Pionier des spanischen Sports
Motorrad-Legende Ángel Nieto an den Folgen seines Unfalls gestorben
Ibiza-Stadt – dpa/tl. Spaniens Sport hat Motorrad-Legende Ángel Nieto verloren. Gut eine Woche nach seinem schweren QuadUnfall erlag der 13-fache Weltmeister am Donnerstag in einem Krankenhaus auf Ibiza im Alter von 70 Jahren seinen Kopfverletzungen, wie Angehörige mitteilten. Die Reaktionen ließen nicht auf sich warten. Das Königshaus in Madrid würdigte Nie- to als den „Größten“. Er sei ein „enormer Meister“und ein „noch besserer Mensch“gewesen, hieß es.
Bevor Spanien damit begann, im Fußball, Basketball, Tennis, in der Formel 1 sowie im Motorradsport reihenweise Stars hervorzubringen, war Nieto der erste Sportler des Landes, der internationale Spitze war. Die Zeitung „El Mundo“bezeichnete ihn in einem Nachruf als „Ikone“und als „Pionier des spanischen Sports“. Nieto, der der Motorradszene noch eng verbunden und unter anderem mit dem italienischen Weltmeister Valentino Rossi befreundet war, war auch den jüngeren Generationen von Spaniern bekannt.
Nieto war bei einem Verkehrsunfall mit seinem Quad auf der Insel Ibiza schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Spanier, der seinen Wohnsitz auf der Balearen-Insel hatte, zählte zu den erfolgreichsten Fahrern der Geschichte. Den ersten seiner 13 WM-Titel holte er 1969 mit der 50-ccm-Derbi, den letzten 15 Jahre später auf der Garelli 125 ccm. Abergläubisch wie Nieto war, hatte er seine Titelsammlung stets als „12 + 1“bezeichnet.