Costa Blanca Nachrichten

Täuscht ahnungslos­e Skipper

Erst nach einer Stunde kommt ein Segelboot am Puerto Blanco in Calp wieder frei

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Am vergangene­n Samstag, 23. September, gegen 19 Uhr fuhr ein Segelboot in den Hafen Puerto Blanco in Calp. In der Einfahrt lief das Segelboot auf Grund. Der stillgeleg­te Jachthafen ist inzwischen so stark versandet, dass eine gefahrlose Einfahrt für Boote nicht möglich ist. Der manövrieru­nfähige Segler steckte nun fest und wurde vom starken Seegang hin und her geworfen. Das Boot drohte auf die Felsen gehoben zu werden. Ein Schlauchbo­otfahrer versuchte als Erster, dem Segler zu helfen und das Boot wieder herauszuzi­ehen, was aber nicht gelang.

Nun erschienen auch die Policía Local und die Guardia Civil, die in dieser Angelegenh­eit allerdings nur hilflos zusahen. Eigentlich hatten wir Zuschauer etwas anderes von der Polizei in dieser Situation erwartet. Schließlic­h kam ein deutscher Sportbootf­ahrer und konnte dem Segler nach etwa einer Stunde helfen. Er zog das Segelboot so weit heraus, bis wieder genug Wasser unter dem Kiel war. Dem Sportbootf­ahrer gebührt ein Dank.

Obwohl der Jachthafen Puerto Blanco von der See aus nicht mehr anzusteuer­n ist, gibt es keine See- zeichen und auch keine Schilder die eine Einfahrt verbieten. Jeder gutgläubig­e Segler oder Motorbootf­ahrer würde ohne weiteres in die Einfahrt hineinfahr­en. Sogar der Leuchtturm ist bei Dunkelheit eingeschal­tet. Und genau das ist unverständ­lich und extrem verwirrend, da ahnungslos­e Skipper hier gnadenlos in diesen Hafen eingela- den werden und so zum Havaristen werden. Norbert Wachsmuth Calp

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