Mehr Wirbel um Borja
València – mar. Das Tourismusangebot „Territori Borja“soll sichtbarer werden. Das Land investiert tausende Euros in einen höheren Bekanntheitsgrad der Route auf den Spuren der berühmten valencianischen Papstfamilie Borja. Sie führt zu Palästen, Klöstern, Gärten und Festungen von Gandía über Alfahuir, Simat de Valldigna, Játiva bis nach València. Mehr auf
Während die Stadt Alicante dem Treiben und Töten von Tieren durch Entzug der Lizenz für die Stierkampfarena den Garaus machen will, hat die valencianische Landesregierung ein Dekret von zunächst schildbürgerhaft scheinender Qualität publiziert. Danach ist ab sofort bei „allen Festivitäten mit Stieren die Anwesenheit eines Tierarztes verpflichtend.“Damit sollen „die Sicherheit und das Wohlergehen der Tiere verbessert“werden.
An den Formen der immer zahlreicher werdenden Stiertreiben und -kämpfe ändert sich also nichts, lediglich wird eine fachliche Aufsicht gefordert. Inwiefern diese den Tieren zugute kommt, wollte die Generalitat in ihrer Aussendung nicht mitteilen.
Sie führte lediglich auf, dass die Veterinäre verpflichtet seien, Geschehen und Zustand der Tiere genau zu protokollieren. Hingegen verwies man auf den wachsenden Bedarf, der die Frage aufwirft, ob es überhaupt genügend Tierärzte für zigtausende Veranstaltungen gibt, die sich vor allem im Sommer häufen: Allein von Juni bis August gab es in der Region 6.633 Feste, bei denen Stiere oder Kühe involviert waren, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Die Provinz Castellón stellt mit 3.600 Events dabei die Spitze, gefolgt von Valencia mit 2.270, in der Provinz Alicante waren es 768. Tier in Flammen