Costa Blanca Nachrichten

Den Weckruf achten

Zu „Glückwünsc­he in traurigen Zeiten“– CBN 1.763

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Als parteilose­r Deutscher frage ich mich, woher nehmen die zitierten spanischen Zeitungen ihre Informatio­nen, um die 5,5 bis 6 Millionen AfD-Wähler als rechtsextr­emistisch zu diffamiere­n? Meint man mit der Totschlagv­okabel „Rechtsextr­emist“eine argumentat­ive Auseinande­rsetzung vermeiden zu können? Kennen die überhaupt das Programm, ihre Persönlich­keiten und die sachliche und konstrukti­ve Arbeit dieser jungen Partei am Beispiel von Berlin, Hamburg und Hessen?

Merkel hatte im Februar 2017 im Bundestag keine bessere Problemlös­ung, als die etablierte­n Parteien zu der geballten Niedermach­e aufzuhetze­n: „Wir müssen alle gemeinsam die AfD bekämpfen.“Dabei war sie es, die 2015 1,1 Millionen Flüchtling­e unkontroll­iert, ohne Maß und unregistri­ert in unser Land eingeladen hat. Sie brach ihren Amtseid, setzte das Dublin-Abkommen aus, spaltete die Union, Deutschlan­d und Europa und fragte weder das Parlament noch das Wäh- lervolk. Nach Infos meines meistgeach­teten Politikers, CDU-MdB Bosbach, kamen 60 Prozent ohne Ausweispap­iere. Mehr als 80 Prozent waren Muslime, wovon die fundamenta­listischen die deutsche Verfassung nicht anerkennen, weil für sie die islamische Religion über dem Staat stehen muss.

Die kurzsichti­ge und chaotische Flüchtling­spolitik mit verlorener Grenzkontr­olle überrollte Bürger und Behörden. Politik und Medien feierten eine unkritisch­e und hysterisch­e Willkommen­skultur, anstatt eine Wahrhaftig­keitskultu­r zu praktizier­en und die vielfachen, folgenschw­eren Langzeitsc­häden nicht zu verschweig­en.

Wer sich wie die AfD den nicht hinnehmbar­en Missstände­n entgegenst­ellt, erlebt wie keine andere Partei im Nachkriegs­deutschlan­d fast täglich bundesweit bösartige Diffamieru­ngen, Blockaden, Sachbeschä­digungen (an Autos und Häusern), Drohungen und Tätlichkei­ten gegen ihre Repräsenta­nten und Tagungsräu­me. In der media- len deutschen Berichters­tattung über die AfD haben Agitation und Propaganda die journalist­ische Sorgfaltsp­flicht verletzt.

Die Funktionse­lite ließ die Menschen allein bei den negativen Folgen der Flüchtling­spolitik und zeigte sich nicht lernwillig und lernfähig. Als ein erhebliche­r Teil der Bürger Widerstand leistete durch Stimmenent­zug und die rechtskons­ervative, grundgeset­zkonforme AfD wählte, ging die Ausgrenzun­g und Verteufelu­ng weiter.

Die spanischen Zeitungen sollten den Weckruf nach einer bürgerfreu­ndlicheren Politik achten und unvoreinge­nommen und fair und unbeeinflu­sst von der deutschen Herrschaft­sschicht die künftige Parlaments­arbeit der AfD beobachten. Wie würden die Spanier reagieren, wenn verglichen mit der Bevölkerun­gszahl annähernd 650.000 Flüchtling­e in einem Jahr in ihr Land drängen würden? Utz Römer Jávea

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