Volotea fliegt hoch
Spanische Billigfluggesellschaft bleibt auf Expansionskurs
Im Schatten der Großen der Luftverkehrsbranche lässt es sich offenbar ganz gut leben. So befindet sich die kleine spanische Billigfluglinie Volotea auf einem beachtlichen Expansionskurs. Das Unternehmen wird nach eigenen Angaben das Jahr 2017 mit der Beförderung von 4,7 Millionen Passagieren schließen. Das entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 41 Prozent.
Volotea wurde erst vor fünf Jahren gegründet. Die Billigfluglinien mit Sitz in Barcelona hat sich auf direkte Verbindungen zwischen mittelgroßen Städten in Europa spezialisiert. Mittlerweile betreibt sie neun Basen in Spanien, Frankreich, Italien und der Schweiz: den Flughafen Asturias in Anzu (Asturien) sowie Nantes, Bordeaux, Toulouse, Straßburg, Genf, Venedig, Palermo und Verona. 44.000 Flüge werden von den neun Basen aus absolviert. 2018 soll Marseille als neue Basis hinzukommen.
Überhaupt steht 2018 im Zeichen weiterer Expansion. So sollen 58 neue Städteverbindungen hinzukommen. Volotea fliegt dann 78 Städte in 13 europäischen Ländern an. Auch die Flotte wird um vier auf 32 Maschinen erweitert. Die bisher genutzte Typ Boeing 717 wird durch moderne Airbus 319 ersetzt. Die Belegschaft wird ebenfalls um rund 150 Mitarbeiter verstärkt und kommt auf 1.025 Frauen und Männer. Das nötige Geld für die Expansion kommt ohne Börsengang zusammen und stammt vorwiegend von den Hauptgesellschaftern, darunter der US-Fonds CCMP sowie die spanischen Risikokapitalfonds Corpfin und Axis.