Costa Blanca Nachrichten

Strukturpl­an: Einspruchs­frist läuft

Das 4.000 Seiten starke Dokument steht Dénias Einwohnern im Rathaus zur Einsicht zur Verfügung

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Dénia – ab. Das Meer und die Küste, der Hafen, die Innenstadt, der Montgó und die Agrarlands­chaften. Dies sind laut Maria Josep Ripoll (PSOE), Stadträtin für Städtebau, die fünf Basiseleme­nte, auf die sich die Stadtplane­r bei der Ausarbeitu­ng des Plan General Estructura­l (PGE) konzentrie­rt haben. Die Pläne, 4.000 Seiten, können bis 28. Dezember eingesehen werden.

Ripoll stellte am Montag, 23. Oktober, zusammen mit Bürgermeis­ter Vicent Grimalt ( PSOE) und Vize-Bürgermeis­ter Rafa Carrió (Compromís) die Hauptmerkm­ale des Strukturpl­ans vor. Doch zunächst erklärte Grimalt, man wolle frühere Fehler und Bausünden, die mittlerwei­le jeder bedauere, nicht mehr begehen und sich auf ein Stadtmodel­l konzentrie­ren, das dem Gastronomi­e-Tourismus gerecht werde. Dies beinhalte vor allem eine gemäßigter­e Baupolitik.

Deutlich unter den Vorgaben

Nach Auskunft der Baustadträ­tin sieht der Strukturpl­an für die Zeit seiner Gültigkeit, die 20 Jahre beträgt, die Bebauung von 81,70 Hektar Land (2.875 Wohnungen) vor, wovon 64,46 Hektar im Sektor Playa-Torrecrema­da liegen. Man bewege sich damit unter den Vorgaben der valenciani­schen Landesregi­erung, die für die Gültigkeit­sdauer des PGE eine maximale Bebauung von 83 Hektar vorgegeben habe.

Eine Reaktivier­ung wünschen sich die Stadtveran­twortliche­n hin- gegen für Dénias brach liegende Agrarwirts­chaft. Ripoll wies darauf hin, dass der Strukturpl­an 76 Prozent des nicht bebaubaren Landes, zu dem weite Teile des ländlichen Gebiets „Pla de Dénia“zählen, unter Naturschut­z stellt. Man wolle erreichen, dass die Landwirtsc­haft wieder den Stellenwer­t einnimmt, den sie vor Einsetzen des Baubooms gehabt habe.

Grimalt sagte: „Die Bürgermeis­terin von Kopenhagen hat bei einem Treffen der Gastronomi­e-Städte der Unesco berichtet, dass inzwischen wieder 90 Prozent des Angebots an Obst und Gemüse in den Markthalle­n der Stadt von nahen Anbaugebie­ten der Region kommen.“Eine für ihn außerorden­tlich verlockend­e Zukunftsvi­sion.

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Foto: Andrea Beckmann

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