Costa Blanca Nachrichten

Wieder Kürzungen im Bildungsse­ktor

Rotstift im Sozial- und Gesundheit­ssektor wird durch höhere Investitio­nen aufgefange­n

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Madrid – sk. Die Madrider Regierung setzt erneut in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Soziales den Rotstift an. Bereits zum dritten Mal in Folge soll 2018 ein geringerer Anteil des Bruttoinla­ndsprodukt­s (PIB) für besagte Bereiche aufgewende­t werden. Demnach fließen nicht mehr vier, sondern nur noch 3,8 Prozent des PIB in Bildung, 5,8 statt sechs Prozent ins Gesundheit­swesen und 16,2 statt 16,5 Prozent in Soziales, also Renten, Sozialdien­stleistung­en oder Förderunge­n zur Schaffung neuer Arbeitsplä­tze. Ausgaben senken Diese Senkungen entspreche­n dem Haushalts-Stabilität­splan der Regierung für 2017 bis 2020 und laufen einher mit einer Tendenz zur Kostensenk­ung, die sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern soll. Außerdem wurden sie Brüssel am 16. Oktober bereits mit dem Haushaltse­ntwurf übermittel­t. Demnach belaufen sich die Ausgaben noch auf 40,6 Prozent.

Die Regierung setzt diesenKürz­ungen höhere Investitio­nen entgegen. Tatsächlic­h fängt in den Bereichen Gesundheit­swesen und Soziales der Anstieg des Bruttoinla­ndprodukts von 1,167 auf 1,213 Billionen Euro diese Kürzungen wieder ab, so dass es zu einem kaum merklichen Anstieg kommt. Die Bildung aber steht dennoch als Verliereri­n da und verfügt über 567 Millionen Euro weniger. Derweil steigt das Budget des Verteidigu­ngsministe­riums auf ein Prozent des PIB, also etwa auf 12 Milliarden Euro. Bei Umweltschu­tz, Wohnungsba­u und den Gemeinscha­ftsdienste­n setzt die Regierung den Rotstift nicht an.

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