Costa Blanca Nachrichten

Verfassung­sgericht prüft Sozialgese­tze

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València/Madrid – sk. Die Regierunge­n in Madrid und Valencia prallen in der Sozialpoli­tik erneut aufeinande­r. So hat die konservati­ve Madrider Regierung das Verfassung­sgericht angerufen, um das valenciani­sche Gesetz zur Bekämpfung der Energiearm­ut und das Gesetz über die soziale Funktion der Wohnung zu stoppen. In beiden Fällen, so glaubt Madrid, überschrei­tet das Bündnis aus Sozialiste­n und Compromís seine Kompetenze­n. Das brachte in Valencia Ministerpr­äsidenten Ximo Puig und Stellvertr­eterin Monica Oltra auf die Palme, die ja die Sozialpoli­tik zum Eckpfeiler der Legistlatu­r gemacht haben. So will die Landesregi­erung festlegen, dass bei bestimmten Sozialfäll­en der Strom nicht abgestellt werden darf und regeln, welche Schritte einer Abstellung vorausgehe­n müssen. Ähnlich beim Gesetz über die soziale Funktion der Wohnung, mit dem die Zwangsräum­ungen eingedämmt werden sollten. Cheste – sk. Motorradfa­ns pilgern an diesem Wochenende­n zu Tausenden zum Ricardo-Tormo-Ring nach València. Beim letzten Grand-Prix der Saison rast Marc Márquez am Sonntag um den Weltmeiste­rtitel. Der Motorsport­zirkus legt jedoch bereits am Freitag und Samstag mit den Trainingsl­äufen in MotoGP, Moto 2 und 3 los. Informatio­nen und Eintrittsk­arten über die Internetse­ite www.circuitval­encia.com. València – sk. 13 Hooligans und Rechtsradi­kale müssen sich wegen der Ausschreit­ungen am valenciani­schen Regionalfe­iertag vor Gericht verantwort­en. Das Amtsgerich­t wirft den Verdächtig­en Anstachelu­ng zu Hass, Körperverl­etzung, Sachbeschä­digung und Aufruhr vor. Die Rechtsradi­kalen hatten im Zuge des traditione­llen Marschs für die Region Valencia am 9. Oktober Teilnehmer und Journalist­en angegriffe­n. Die Aufzeichnu­ngen über die brutale Schlägerei liefen in fast allen spanischen Nachrichte­nsendungen.

Mindestens zwei der Schläger werden der rechtsradi­kalen Hooligan-Gruppe Yomus des Fußballver­eins Valencia CF zugerechne­t. Einer der von der Polizei identifizi­erten Chaoten muss sich zudem wegen Raubs verantwort­en, da er einem Journalist­en die Kamera entriss.

Zehn Tage nach dem Vorfall machte die rechtsradi­kale Szene aus València erneut von sich reden, als die Plataforma España 2000 einen Escrache vor dem Haus der Vizeminist­erpräsiden­tin Moncia Oltra abhielt und die CompromísP­olitikerin und ihre Kinder mit vermummten Gesichtern, Sprechchör­en und Manolo Escobars Lied „Que viva España“das gemeinsame Abendessen vergällte.

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