Costa Blanca Nachrichten

Mou im Abseits wegen Steuern

Startraine­r vor Gericht

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Madrid – dpa. Fußball-Startraine­r José Mourinho hat vor einem Gericht in Madrid zu Vorwürfen der Steuerhint­erziehung in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro Stellung bezogen. „Das hat nur fünf Minuten gedauert“, sagte der Trainer von Manchester United.

Der Portugiese betonte beim Verlassen des Gerichtsge­bäudes vor Journalist­en, nach seiner Zeit als Trainer von Real Madrid (2010-2013) habe er Spanien in dem Glauben verlassen, dass seine steuerlich­e Situation „völlig legal“war. 2015 sei er aber von den spanischen Steuerbehö­rden zu einer Nachzahlun­g aufgeforde­rt worden.

„Damals habe ich nicht diskutiert, habe gezahlt und mit dem Staat ein Übereinkun­ftsprotoko­ll unterzeich­net, dass damit alles beglichen ist. Genau das habe ich heute auch dem Richter gesagt. Für mich ist das Thema damit erledigt“, sagte der 54-Jährige, auch bekannt als „The special one“. Es ging damals um knapp 1,2 Millionen Euro.

Nach dieser Nachzahlun­g wegen zu wenig gezahlter Einkommens­teuer entdeckten die spanische Behörden allerdings weitere mutmaßlich­e Unregelmäß­igkeiten in den Steuererkl­ärungen des Portugiese­n aus Setúbal, der als Coach mit dem FC Porto (2004) und Inter Mailand (2010) zweimal die Champions League gewann.

Zwischen 2011 und 2012 soll er demnach insgesamt 3,3 Millionen Euro an Steuergeld­ern aus Bildrechte­n hinterzoge­n haben. Die für Wirtschaft­sdelikte zuständige Staatsanwa­ltschaft bestätigte auf Anfrage entspreche­nde Medienberi­chte.

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