Frühlingserwachen
In Demut verneigen sich die ersten Blumen und vor Ehrfurcht erzittert das Gras. Die Bäume lispeln leise mit ihren zarten Blättern und der kalte Wind hält den Atem an.
Das Bächlein hüpft vor Freude über die Steine und die Fische sind ganz aufgeregt. Die Schwalben beziehen ihre alten Nester und auch der Storch sitzt schon auf dem Dach.
Auch die Sonne hat sich stark gemacht und legt sich mächtig ins Zeug sie putzt mit ihren wärmenden Strahlen den allerletzten Schnee von dem Berg.
Und nun schreitet im Glanze des Lichtes der junge Frühling über das aufwachende Land er küsst die letzten schlafenden Sämchen damit sie die Menschen erfreun.
In der Tiefe eines jeden Herzens da schwingt ein leiser Klang, doch der Mensch hört ihn nicht, er nimmt ihn oft nicht wahr, der Klang lässt sich aber nicht beirren und wird zum starken Gesang, drum höre den Ton deines Herzens und lausche, was er dir sagt.
Geh nicht vorbei, wenn ein Kind weint, du verlierst nichts, wenn du es tröstest.
Geh nicht vorbei an einem hungernden Menschen, denn du hast für dich noch immer genug.
Geh nicht vorbei an traurigen Augen, es kostet dich nichts ein tröstendes Wort.
Geh nicht vorbei an einem Menschen, der gefallen, denn es könnte auch dir passieren.