Erste Hilfe aus dem Netz
Impressum beachten: So erkennen Patienten seriöse Seiten im Netz
Hannover – dpa. Ob Erste Hilfe bei Husten oder das beste Mittel gegen Ausschlag: Das Internet ist längst zum wichtigen Ratgeber für Patienten geworden. Fast die Hälfte der Menschen (46 Prozent), die nach Gesundheitsinformationen suchen, tut dies laut einer eine Umfrage der BertelsmannStiftung im Netz. Aber wie erkennen Patienten, ob die Informatio- nen seriös und auf dem neusten Stand sind? Urs-Vito Albrecht, der an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) unter anderem über Gesundheits-Apps forscht, empfiehlt einen einfachen Schnelltest: Ist ein Impressum vorhanden, und gibt es eine Datenschutzerklärung? „Allein wenn eine dieser beiden Angaben fehlt, reicht mir das schon zur Skepsis“, sagt er.
Wer es genauer wissen möchte, sieht nach, wer hinter der Webseite steckt. Die Qualifikation der Autoren sollte zum Inhalt passen. Wird die Seite darüber hinaus von einem Unternehmen finanziert? Dann könnte es sein, dass die Inhalte werbegetrieben sind. Zweck und Zielgruppe der Seite müssen erkennbar sein. Klar ersichtlich sollten auch die Quellen sein, auf de- nen die dargestellten Informationen beruhen. So kann der Nutzer erkennen, ob die Informationen auf dem neusten Stand des medizinischen Wissens sind oder ob es sich um Erfahrungsberichte oder veraltete Informationen handelt. Dafür ebenfalls wichtig: Wird die Seite regelmäßig aktualisiert? Denn nur so können die Informationen stets aktuell sein.