Friedliche Gota fría
Erstes Regentief 2018 wässert dürstende Provinz
„So könnte es öfter regnen“, war vielerorts die Reaktion nach dem Tief, das am vergangenen Wochenende endlich auch einmal den Südosten Spaniens erreichte. Die erste Gota fría in diesem Jahr segnete die von der Dürre stark gebeutelte Provinz Alicante mit intensiven Niederschlägen, größere Schäden wurden nicht gemeldet.
Am meisten regnete es im Landesinnern, vor allem in den Kreisen Marina Alta und El Comtat. Laut der staatlichen Wetteragentur Aemet fielen in Castell de Castells innerhalb 24 Stunden 170,2 Liter pro Quadratmeter, in Benigembla waren es 162,4 Liter, in Millena 157,8.
Sonst nahezu trockene Flussbetten wurden kurzzeitig zu reißenden Strömen, wie etwa der Río Serpis auf Höhe von Cocentaina, wo 121 Liter pro Quadratmeter gemessen wurden, und der Río Vinalopó bei Benixama (99 Liter/Quadratmeter). Auch hier blieben Schadensfälle aus. Die Wetterstation am Flughafen Alicante-Elche registrierte zwischen dem 27. und 28. Januar 83,5 Liter auf den Quadratmeter. Das ist die doppelte Menge von dem, was in den vier Monaten davor an Regen fiel.
Auch das Klima-Institut der Uni Alicante meldete immerhin 60,8 Liter, dreimal so viel wie gewöhnlich im Januar gemessen wird.
In den höheren Lagen der Provinz, ab etwa 800 Höhenmetern, fiel sogar etwas Schnee: Die Sierras Aitana, Mariola und Serrella sowie der Naturpark Font Roja bei Alcoy waren für wenige Stunden mit einer hauchdünnen, weißen Decke überzogen.