Durch die Mandelblüte
Durch das Vall de Pop von Jalón über Alcalalí nach Parcent
Frühjahrswanderung durch das Vall de Pop von Jalón über Alcalalí bis nach Parcent
Haben wir im vergangenen Wandertipp auf der neu markierten Strecke das Teilstück von Senija bis Jalón erkundet, so setzen wir unsere Route heute bis Parcent fort. Hier ist die Wegbeschaffenheit leider eine andere, wir wandern ausschließlich auf geteerten landwirtschaftlichen Sträßchen. Aber die Wanderung ist aussichtsund abwechslungsreich, so dass man auch einmal diese Art von Weg in Kauf nehmen kann.
Viele Relikte aus der Vergangenheit erwarten uns am Wegesrand und machen die Wanderung kurzweilig und höchst interessant. Auch die beidseitig aufragenden Bergmassive lassen uns immer wieder den Fotoapparat zücken. Da die Route kaum Steigungen aufzuweisen hat, ist sie auch für nicht geübte Wanderer eine willkommene Gelegenheit zur Erkundung dieser idyllischen Gegend.
Vom Parkplatz gegenüber der Bodega in Jalón folgt man dem Flusslauf des Ríos Jalón aufwärts. Man unterquert die Brücke, be- wundert das Schilf und den urigen Fluss und kommt schon nach zehn Minuten zur ersten kleinen Sehenswürdigkeit.
Landwirtschaftliche Tradition
Denn hier möchte rechts des Weges eine halb verfallene Mehlmühle bewundert werden, die eingebettet in eine urige Vegetation von vergangenen Zeiten träumt. Von Zeiten als sie noch täglich arbeiten durfte, bevor man sie nach 60 Jah- ren treuer Arbeit im Jahre 1930 wegen der industriellen Mühlen aufs Abstellgleis stellte.
Dass sich die Zeiten rapid ändern, wird einem auch bewusst, wenn man sich auf diese alten Verbindungswege begibt, die heutzutage leider geteert sind. Dennoch erinnern immer noch seitlich dieser Wege die weitläufigen Mandelund Olivenplantagen an die Jahrhunderte alte Tradition der Landwirtschaft in diesem Tal.
Nun hat man aus diesen alten Verbindungswegen zusätzlich Wanderwege geschaffen und für die Allgemeinheit zugänglich gemacht. Man hat sie markiert, und wir Wanderer sind dankbar dafür. Trotzdem wundert man sich ein wenig über die Markierung. War das letzte Teilstück von Senija nach Jalón noch grün-weiß markiert, so fragt man sich, warum man für die Teilstrecke nach Parcent plötzlich eine andere Markie- rung gewählt hat. Man folgt hier den gelben Strichen sowie der rotweißen Markierung des Fernwanderweges GR.
Aber sei es wie es will, Hauptsache man findet den Weg, der mit Blick auf die wunderschöne Berglandschaft recht idyllisch und bequem weiter führt. Nach etwa 35 Minuten Gehzeit und 2,4 Wanderkilometern taucht eine Verzweigung auf. Hier könnte man einen Abstecher in den früher ebenfalls