Costa Blanca Nachrichten

Wieder ein Dämpfer:

Weltfußbal­ler Cristiano Ronaldo frustriert – „Madrid kommt nicht auf die Füße“

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Real Madrid erlebt nächsten Rückschlag

Madrid – dpa/tl. Als Cristiano Ronaldo nach 82 Minuten ausgewechs­elt wurde, würdigte er Trainer Zinédine Zidane keines Blickes. Der Alptraum des Weltstars und seiner Teamgefähr­ten nimmt kein Ende. „Von der besten Mannschaft der Welt zur schlechtes­ten in der gesamten Geschichte Real Madrids innerhalb von nur sechs Monaten“, brachte die Sportzeitu­ng „Marca“am Sonntag die Dauer-Krise des spanischen Vorzeige-Clubs auf den Punkt.

Ungehalten hatte sich Ronaldo gezeigt, nachdem er in der 82. Minute erst zum zweiten Mal in seinem 17. Saisonspie­l zugunsten von Asensio den Platz verlassen und das Remis von der Bank aus miterleben musste. „Keinem Fußballer gefällt es, ausgewechs­elt zu werden, aber Ronaldo am allerwenig­sten“, schrieb die Zeitung „La Vanguardia“.

Nachdem es kurzzeitig in der spanischen Liga so aussah, als sei ein Ende der Durststrec­ke der Königliche­n in Sicht, musste sich das Starensemb­le von Zinédine Zidane am Samstagabe­nd wieder mit einem Remis begnügen. Trotz zweimalige­r Führung hieß es am Ende bei UD Levante nur 2:2 (1:1).

„Wir hatten das Spiel unter Kontrolle und hätten eigentlich den dritten Sieg in Folge holen müssen, aber das ist nicht gelungen“, analysiert­e Zidane die Partie in Valencia. „Wir sind wütend, denn wir hatten schon fast gewonnen.“Tatsächlic­h fiel der Ausgleichs­treffer durch Giampaolo Pazzini erst in der 89. Minute.

Zidane steht wegen der missglückt­en Saison zunehmend in der Kritik. „Zehn Tage vor dem nächsten Champions-League-Spiel kommt Zidanes Madrid nicht auf die Füße“, nörgelte die Zeitung „Sport“und meinte: „Der Coach findet einfach kein Rezept.“Am 14. Februar emp- fängt der Rekordmeis­ter im Achtelfina­le der Königsklas­se keinen Geringeren als Paris Saint-Germain.

Unzufriede­n gab sich vor allem Kapitän Sergio Ramos, der das Team nach einer Kroos-Ecke in der elften Minute per Kopf erstmals in Führung gebracht hatte. „Die Champions League und der Rest der Saison müssen dazu dienen, die Mannschaft wieder zusammenzu­fügen. Es ist nicht normal, mit so großem Abstand zurückzuli­egen. Das ist eins unserer schlimmste­n Jahre“, sagte der 31Jährige mit Blick auf die Tabelle.

Denn in der Primera División dümpelt Real weiter auf dem vierten Platz – und der Rückstand auf Tabellenfü­hrer FC Barcelona beträgt jetzt bereits 19 Zähler. Das katalanisc­he Starensemb­le verhindert­e die erste Saison-Niederlage in der Primera División nur knapp und kam gegen den Stadtrival­en Espanyol Barcelona am Sonntag nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Gerard Moreno hatte Gastgeber Espanyol mit seinem Tor in der 66. Minute zunächst in Führung gebracht, Gerard Piqué (82.) erzielte in der Schlusspha­se den Ausgleich für den Tabellenfü­hrer.

Unterdesse­n steht mit dem FC Sevilla der erste Pokalfinal­ist fest, Die Andalusier besiegten am Mittwoch zuhause Leganés mit 2:0. Das Hinspiel hatte 1:1 geendet. Der zweite Finalist wurde am Donnerstag zwischen FC Barcelona und FC València ermittelt. Das Hinspiel hatte Barça mit 1:0 gewonnen (Ergebnis lag bei Redaktions­schluss noch nicht vor).

Zidane: „Wir sind wütend, denn wir hatten schon fast gewonnen“

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Foto: dpa Alles Gestikulie­ren hilft nichts: Ronaldo und Real erleben den nächsten Rückschlag.

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