Plan für Hobbygärtner:
Jahreskalender mit den Arbeiten, die von Frühjahr bis Winter im Garten anfallen
Der CBN-Gartenkalender verrät die beste Zeit für Hacken, Säen, Pflanzen und Ernten
Noch ist im Garten alles kahl und braun, doch bald erwacht die Natur. Höchste Zeit, die Erde zu bereiten, damit die jungen Pflänzchen einen guten Nährboden haben. Welche Gartenarbeiten jetzt im Februar und in den kommenden Monaten anstehen, erfahren Sie im Jahreskalender.
FEBRUAR Boden bereiten
■ Boden: Bei viel Regen im Winter, jetzt hacken. Schreddergut, Humus und Kompost einarbeiten. ■ Rückschnitt: Gehölze und Stauden beschneiden. ■ Rasen: Unkraut jäten, mit Lüften beginnen. Mit Humus und Sand dünn bestreuen. ■ Düngen: Zeit für alle Pflanzen. ■ Schädlinge: Aufpassen auf Stein- und Beerenobst sowie Orangen- und Zitronenbäume. ■ Säen/Gemüse: Ende des Monats pikieren. Einjähriges säen wie Sonnenblumen ( girasoles) und Ta- getes, aber auch Kräuter und Salate, zum Beispiel Basilikum ( albahaca) und Rucola. ■ Teiche: Uferbereiche säubern.
■ Pflanzen: Junge Obstbäume wie Pfirsich ( melocotón), Nektarine, Mispel und Apfel. Auch zum Verpflanzen ist noch Zeit, Ausnahme sind Palmen.
MÄRZ Alles neu
März ist der Monat zum Anlegen neuer Gärten. Gehölze und Stauden sollten nun beschnitten sein, der Boden durchgehackt, verbessert und gedüngt.
■ Boden: Nach einem nassem Februar nochmals hacken.
■ Rasen: Unkraut jäten und Rasen lüften. Eine Schicht Humus über die Oberfläche verteilen.
■ Rückschnitt: Höchste Zeit für Sommerblüher. Auch Gehölze und Kletterpflanzen beschneiden
■ Düngen: Nach dem Beschnitt organisch düngen. Dafür Kompost, Humus oder Wurmkompost verwenden. Auch vor dem Pflanzen von Blumenbeeten den Boden düngen, wie auch Topf- und Zimmerpflanzen, zum Beispiel mit natürlichem Guano. Alle zwei Jahre die Topferde wechseln.
■ Schädlinge: Die Pflanzen auf Schädlinge prüfen. Wenn Spritzen, dann nur durch Fachleute mit Pflanzenschutz-Zertifikat. ■ Gemüse: Pikieren. Erbsen ( judías verdes), Zucchini ( calabacín) und Gurken ( pepinos) pflanzen.
■ Teiche: Alte Teiche säubern und Anlegung neuer vorbereiten.
■ Pflege/Wässern: Neue Pflanzen angießen. Wasseranlagen prüfen und warten. ■ Pflanzen: Frühlings- und Sommerblüher pflanzen: Margariten, Primeln, Veilchen ( violeta) und Ringelblumen ( calendula). Knollengewächse wie Krokus, Tulipane, Narzissen, Hyazinthen ( jacin
tos) wachsen bereits oder sind kurz davor. Diese gut wässern und vor Schnecken schützen. Auch Sträucher und Hecken können ge- oder verpflanzt werden. APRIL Es wird trockener
■ Boden: Weiter bearbeiten und Unkraut jäten.
■ Rasen: Jetzt alle zehn bis 15 Tage mähen. Bei Trockenheit ein- bis zweimal pro Woche moderat gießen und weiter mit Humus bestreuen. Beim Pflanzen von neuem Rasen auf nachhaltige Sorten wie Festuca arundinacea oder Zoysia japonica achten, die weniger Wasser brauchen. ■ Schädlinge: Vorsicht vor Läusen und Schnecken, gerade bei jungem Gemüse.
■ Säen/Gemüse: Die Wärme im Boden erlaubt das Säen von einund zweijährigem Kraut sowie Gewürzen und Gemüse: Kopfsalat ( lechuga), Tomaten, Sellerie ( apio) und Aubergine ( berenjena). Bambus oder Drehstäbe als Stützen für Erbsen ( guisantes) oder Bohnen ( judías) errichten.
■ Teiche: Neue Teiche anlegen, Teichpflanzen setzen.
■ Pflege/Wässern: Vor dem heißen Sommer nochmal überprüfen. Kalk kann Düsen zusetzen, Batterien können leer sein.
■ Pflanzen: Fast alle Pflanzen können gesetzt werden.
MAI Es blüht
■ Boden: Erneut lockern, damit genug Wasser eindringt. Blumenpflanzen benötigen zwei bis drei Düngungen im Frühling.
■ Rasen: Spätester Termin fürs Düngen. Jetzt häufiger, mit feinem Messer, mähen, um den Rasen zu kräftigen. Auf Unkraut achten, das mit dem Gießen wächst.
■ Schädlinge: Bei Regenfällen auf Invasionen von Läusen und Schnecken achtgeben. Auf Blättern kann sich Mehltau bilden.
■ Säen/Gemüse: Das erste Gemüse kann geerntet werden. Hängende Gewächse wie Erdbeeren ( fre
sas), Zucchini oder Gurken mit Gerüsten oder Polstern aus Stroh auf dem Boden ausstatten.
■ Pflege/Wässern: Mehr wässern. Topf- und Containerpflanzen sind vom Austrocknen gefährdet. Ver-