Costa Blanca Nachrichten

Inseln am Rande der Welt

- Donnerstag, 15. Februar 10.25 Uhr, BR Fernsehen

Einst nannte man sie die „Inseln am Rande der Welt“. Als der antike Geograf Ptolemäus die erste Landkarte der Erde erstellte, waren die Kanaren noch genau das: das Ende der alten Welt. Heute sind die sieben Kanarische­n Inseln ein exotisches Paradies für zwölf Millionen Touristen, die jedes Jahr Sonne, Meer und ein mildes, frühlingsh­aftes Klima genießen.

Die Kanarische­n Inseln entstanden vor 20 Millionen Jahren, als es in den Tiefen des Atlantiks gewaltig brodelte. Vulkane brachen am Meeresbode­n aus, nacheinand­er tauchten die Inseln aus dem Meer auf: Lanzarote, Fuertevent­ura, Gran Canaria, La Gomera und Teneriffa, La Palma und El Hierro. Bis heute ist der Archipel nicht zur Ruhe gekommen. „Isla de fuego y agua“, Insel des Feuers und des Wassers, wird Lanzaro- te von den Einheimisc­hen genannt. Vor 280 Jahren lag auf Lanzarote das Epizentrum einer Naturkatas­trophe, die eine der dramatisch­sten Vulkanland­schaften der Erde geschaffen hat: die Feuerberge von Timanfaya.

Momentan ruht der Vulkan und gibt dem Leben wieder eine Chance. Timanfaya wurde zum Nationalpa­rk erklärt. 4.000 Meter ragt die beeindruck­ende Silhouette des Pico de Teide über den Meeresspie­gel. Er ist der dritthöchs­te Inselvulka­n der Welt und nicht nur die höchste Erhebung der Kanaren, sondern ganz Spaniens. In dieser Vulkanwüst­e wächst eine Pflanze, deren purpurfarb­ene Blüten drei Meter in den Himmel ragen: die rote Tajinaste. Im Laufe von zwei Jahren sind mehr als 100 Stunden Bildmateri­al entstanden.

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Foto: CBN-Archiv Teneriffa lockt mit einer eindrucksv­ollen Natur.

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