Fitnesskolumne von Mika Fitz:
Warum man es nach einer Erkältung langsam angehen lassen sollte
Nach mehreren Tagen Bettruhe mit Halsschmerzen, Schnupfen und Husten spüren wir, wie die Lebensgeister langsam wieder zurückkehren. Wir fühlen uns wieder besser, zumindest, wenn uns der Tagesablauf nicht allzu viel Bewegung abverlangt. Doch beim Stiegensteigen oder flotten Gehen merken wir, dass wir noch ziemlich schnell ins Schnaufen geraten und die Beine schwer werden.
Auch wenn wir vom Untätigsein schon ziemlich genervt sind und wir mit unseren Fitnesskursen gerne wieder so richtig loslegen möchten, heißt es, noch ein paar Tage einen Gang runterschalten. Lieber einen Tag länger pausieren als das Herzkreislaufsystem zu überfordern und einen Rückfall oder sogar langfristige Schäden zu riskieren. Nach einem fiebrigen Infekt ist es empfehlenswert, sich zumindest eine weitere Woche Pause ab dem ersten fieberfreien Tag zu gönnen, bei einer Grippe zwei zusätzliche Wochen. Im Zweifel sollte man mit dem Arzt Rücksprache halten.
Als Wiedereinstieg ins Training bieten sich leichte Mobilisationsübungen für Rücken und Gelenke, langsames Ausdauertraining mit Pulskontrolle und sanfte Dehnübungen an. Kurse wie Pilates und funktionales Training bringen den Stoffwechsel wieder in Schwung und aktivieren auf schonende Weise Körper und Geist.
So kommen wir Schritt für Schritt wieder an unser voriges Fitnessniveau heran und können hoffentlich gestärkt der nächsten Erkältungswelle trotzen.