Alle Jahre wieder:
Mobilfunk-Unternehmen heben Preise um rund zehn Prozent an
Mobilfunk-Unternehmen heben Preise an
Madrid – mar. Im Februar nimmt traditionell das alljährliche Preis-Karussell der Mobilfunkanbieter Fahrt auf. Marktführer und Telefónica-Tochter Movistar macht wie immer den Anfang. Orange und Vodafone denken aber gar nicht daran, diese Gelegenheit zu nutzen, um dem Konkurrenten Kunden abzujagen.
Für sein Wifi-Mobil-FestnetzPaket Movistar Fusión beispielsweise verlangt Telefónica seit 5. Februar fünf Euro mehr, es kostet dann, je nach dem, ob man Neuoder Vertragskunde ist, zwischen 48 und 60 Euro. Orange und Vodafone ziehen mit ihren vergleichbaren Paketen Love und One nach. So geht das bereits seit drei Jahren, Preiserhöhungen von fünf bis zehn Prozent jährlich. In diesem Jahr fällt sogar die sonst als Zuckerbrot benutzte Anhebung des mobilen Datenlimits weg.
Den Telefonkunden bleiben Alternativanbieter, die keine eigenen Netze betreiben, aber oft günstigere Pakete als die Großen anbieten. MásMóvil beispielsweise ist einer der führenden davon, bekannt über die Marken Yoigo und Pepephone, der laut Umfragen außerdem mit einem guten (Online)-Service punkten kann.
Bei den Alternativanbietern lässt man vorerst die Erhöhungsrunde aus, die Preise für vergleichbare Angebote wie Movistar Fusión liegen allerdings nur noch einige Euro unter den Oligopolisten. Immerhin, allein 2017 konnte man den „Großen“rund 400.000 Kunden abjagen.