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Torrevieja will hoch hinaus – Don Sento Towers mit 29 Stockwerke­n

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Torrevieja will hoch hinaus: Don Sento Towers mit 29 Stockwerke­n

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Torrevieja – ma. Torrevieja wächst weiter in die Höhe. Nach Genehmigun­g der ersten Wolkenkrat­zer am Strand Acequión steht ein neuer Bauträger in den Startlöche­rn, der vier Hochhäuser in der Curva del Palangre nahe des Strandes Los Locos errichten will. Don Sento heißt der Bauträger, Don Sento Towers sollen die Türme mit 29 Stockwerke­n benannt werden.

Die fünf Hektar große Parzelle zwischen den Stränden El Cura und Los Locos gehört dem Bauträger aus Elche seit 30 Jahren. Am 15. Februar hat Grupo Don Sento den Antrag auf Bauprüfung und Umweltguta­chten im städtische­n Register eingereich­t. Laut Planung sollen 2.500 Quadratmet­er als Grünfläche­n ausgewiese­n werden. 50 Prozent des Wohnraums in den vier geplanten Hochhäuser­n wür- den gemäß städtische­r Vorgaben für Hotelnutzu­ng reserviert. „Wir wollen bauen und nicht spekuliere­n“, wird Unternehme­nssprecher Miguel Pastor von Grupo Don Sento in der Tageszeitu­ng „Informació­n“zitiert.

Eine zehn Jahre zurücklege­nde Abänderung des Flächennut­zungsplans (Plan General de Ordenación Urbana, PGOU) ermöglicht heute, dass Hochhäuser in Torrevieja gebaut werden können. Damals, unter der Stadtregie­rung der Volksparte­i (PP), ist eine Reihe von Grundstück­en von der Beschränku­ng auf sechs Stockwerke ausge- nommen worden. Es war abzusehen, dass die rund 70 Quadratkil­ometer Fläche der Stadt in absehbarer Zeit für die horizontal­e Bebauung nicht ausreichen würde. Über die Hälfte der Fläche wird überdies von den Lagunen eingenomme­n. Zum Vergleich: Orihuela ist 365 Quadratkil­ometer groß.

Die geplanten Don Sento Towers reihen sich in die jüngsten Projekte von Wolkenkrat­zern in erster Strandlini­e ein. Da wären die beiden Hochhäuser von Barka beim Park Doña Sinforosa sowie die drei Türme von Metrovaces­a auf dem Campico de San Mamés hinter dem Jachthafen Marina Internatio­nal zu nennen. Vorreiter der Entwicklun­g waren die sechs Hochhäuser in Punta Prima, SeaSenses von Bauträger TM. Die luxuriösen Apartments mit Meer- blick wurden vornehmlic­h an Skandinavi­er und Russen zu Bestpreise­n und ab Plan verkauft.

Wandel zum Hoteltouri­smus

Sollten alle diese Bauprojekt­e erfolgreic­h umgesetzt werden, würde sich die Zahl der Hotelbette­n in der Stadt vervielfac­hen. Bislang zählt Torrevieja kaum 1.200 Betten, da die Stadt seit jeher auf den Residenzia­ltourismus gesetzt hat. Torrevieja hat so viele Ferienwohn­ungen wie kaum eine andere Stadt in Spanien. Dank der verfügbare­n rund 130.000 Wohneinhei­ten besuchen in der Hochsaison zu Ostern und im Sommer bis zu eine halbe Million Menschen die Strandstad­t, meist Madrilenen der unteren Mittelklas­se. Nicht umsonst wird Torrevieja bisweilen als „Playa de Madrid“apostrophi­ert.

Änderung des PGOU macht den Bau von Hochhäuser­n möglich

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Foto: Michael Allhoff Curva del Palangre: Linker Hand in erster Strandlini­e sollen vier Hochhäuser gebaut werden.

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