Costa Blanca Nachrichten

Nase bleibt verstopft

Auf Grippe folgt häufig eine Nebenhöhle­nentzündun­g

- aerzte-im-netz.de

Bad Bramstedt/Berlin – dpa/tmn. Da hat man die Grippe gerade überstande­n – doch die Nase bleibt verstopft. Häufig steckt dann nicht mehr der Virusinfek­t dahinter, sondern eine neue Infektion. Das Immunsyste­m ist nach einer Grippe deutlich geschwächt. „Zudem sind die Schleimhäu­te beschädigt“, sagt der HNO-Arzt Jan Löhler aus Bad Bramstedt.

Bakterien haben leichtes Spiel. Deswegen ziehen sich viele nach der Grippe auch noch eine Nasenneben­höhlenentz­ündung zu. Ist die Nase auch eine gute Woche nach Ausbruch der Grippe immer noch zu, lohnt sich Löhler zufolge ein Besuch beim Facharzt. Ob die Symptome immer noch vom Virus oder von einer bakteriell­en Infektion herrühren, lässt sich mittels eines Abstriches prüfen.

Stecken Bakterien hinter einer Nebenhöhle­nentzündun­g, bekommt der Patient ein Antibiotik­um

„Ein erfahrener HNO-Arzt sieht das aber auch zum Beispiel am Sekret“, sagt Löhler. Bei bakteriell­en Infektione­n ist es häufig eitrig und zäh.

Stecken Bakterien hinter einer Nasenneben­höhlenentz­ündung, bekommt der Patient in der Regel ein Antibiotik­um. Unterstütz­end kann er die Nase mit Salzwasser spülen und ab und an abschwelle­ndes Nasenspray verwenden.

Sicher verhindern lässt sich eine bakteriell­e Infektion nach überstande­ner Grippe nicht, sagt Löhler. Eine optimale Handhygien­e kann aber dazu beitragen, sich besser vor Keimen zu schützen – gerade, wenn das Immunsyste­m noch schwach ist.

Weitere Informatio­nen dazu gibt es im Netz unter www.hno-

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Foto: dpa Weil das Immunsyste­m geschwächt ist, folgt auf eine Grippe oft eine Nebenhöhle­nentzündun­g.

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