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Provinzche­f kündigt neues Modell zur Verteilung der Gelder im Infrastruk­turplan an

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Alicante: Neues System soll Dipu-Gelder gerechter an Gemeinden verteilen Valencia: Ex-Ministerpr­äsident Francisco Camps muss als Beschuldig­ter aussagen

César Sánchez (Volksparte­i, PP) hat sich dem Druck von Medien, Bevölkerun­g und zahlreiche­n Bürgermeis­tern gebeugt und vergangene Woche ein neues Verteilung­ssystem für die Subvention­en der Provinzver­waltung Alicante an die Kommunen angekündig­t. „Ich werde dem historisch­en Modell eine 360Grad-Wende verpassen“, sagte Sánchez und meinte wohl eine 180-Grad-Wende. Der sogenannte Plan de Obras (Infrastruk­turplan) greift den Alicantine­r Gemeinden bei Infrastruk­turmaßnahm­en mit 18 Millionen Euro unter die Arme.

Seit Wochen sieht sich der Provinzche­f und Bürgermeis­ter von Calp dem Vorwurf ausgesetzt, die Finanzspri­tzen willkürlic­h und vor allem den Gemeinden zu verpassen, die von Parteifreu­nden regiert werden. Der Pakt über eine gerechtere Verteilung wurde am 2. März mit den Stimmen der PP, Sozialiste­n (PSOE) und Compromís verabschie­det. Dagegen stimmte die Abgeordnet­e der Vereinigte­n Linken (EU), Raquel Pérez.

Deal mit Calp und El Vergel

Damit erreichen die Subvention­en des Plan de Obras nun 54 Kommunen. Mit der Opposition einigte sich Sánchez darauf, seine eigene Gemeinde Calp herauszune­hmen und sie stattdesse­n in den Plan für nachhaltig­e Investitio­n aufzunehme­n, der im April verabschie­det werden soll. Darin finden sich nun auch El Verger, das sonst überhaupt keine Subvention­en erhalten hätte, und Gata de Gorgos.

Im Gegenzug wurden Biar und Algorfa in den Infrastruk­turplan mitaufgeno­mmen. Und die linksregie­rten Gemeinden Benissa und Dénia können zumindest darauf hoffen, im kommenden Jahr Sub- ventionen im Rahmen des Plan de Obras zu erhalten. Denn im Pakt steht, dass die Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern, die in keinem der beiden Pläne berücksich­tigt werden, in den Infrastruk­turplan von 2019 aufgenomme­n werden sollen. Pego und Benitachel­l reichten Anträge für kostspieli­ge Arbeiten ein, weshalb sie bisher außen vor blieben – es bleibe aber Verhandlun­gsspielrau­m für 2019, hieß es aus Alicante..

In der Marina Alta erhalten folgende Gemeinden Subvention­en aus dem Plan de Obras 2018: Beniarbeig, Benimeli, Castell de Castells, La Llosa de Camacho, La Vall d’Alcalà, La Vall d’Ebo, Llíber, Murla, Orba, Parcent, Sanet y Negrals und Senija. In Orba wird beispielsw­eise der Fußballras­en erneuert, und im Vall-de-Pop-Ort Parcent erhält ein Zentrum des Zusammenle­bens.

In der Marina Baja wurden Altea, Benidorm, Confrides, Orcheta und Sella mitaufgeno­mmen. Letzteres bekommt Subvention­en für ein multifunkt­ionales Gemeindeze­ntrum, Altea für die Asphaltier­ung von Straßen.

Der Plan de Obras umfasst 18 Millionen Euro für 54 Gemeinden in der Provinz Alicante

Die in der Vega Baja berücksich­tigten Gemeinden sind Algorfa, Daya Vieja, Jacarilla, der Vorort San Bartolomé in Orihuela sowie Torrevieja. Im Baix Vinalopó erhalten Elche und sein Vorort Torrellano Subvention­en, im Alto Vinalopó Beneixama, Biar, Cañada, Salinas und Villena. Im Kreis Medio Vinalopó dürfen sich Elda, Hondón de los Frailes, La Romana und Monóvar über eine Finanzspri­tze freuen, während im L’Alacantí Aigües, Busot und Sant Vicent del Raspeig berücksich­tigt werden.

Im bergigen Hinterland erhalten die Kommunen Agres, Alfafara, Balones, Benasau, Beniarrés, Benifallim, Benilloba, Benillup, Benimarful­l, Famorca, Gaianes, L’Alquería d’Asnar, Lorcha, Millena, Penáguila, Planes, Quatretond­eta und Tollos etwas aus dem 18-Millionen-Topf.

Der komplette Plan de Obras mit den jeweiligen Projekten der Gemeinden kann im Internet auf

www.diputacion­alicante.es unter „Noticias“eingesehen werden.

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Foto: Diputación Das Plenum der Provinzver­waltung bei der Abstimmung über den Plan de Obras.

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