Externe meinung
Der stellvertretende Direktor der Zeitung „Información“, Tomás Mayoral, zieht überraschende Parallelen zwischen der valencianischen Wasserpolitik und dem Film „Chinatown“: Wir wollen mal großzügig sein, denn jemand im Wasserwirtschaftsamt des Júcar hat dem Quatsch ein Ende bereitet, Wasser aus ökologischen Gründen aus den Stauseen Amadorio und Guadalest abzulassen. Wenn wir einen schlechten Tag hätten, würden wir denken, die abstruse Idee vom ökologischen Durchspülen kann nur dem Drehbuch von „Chinatown“entsprungen sein, dem Meisterwerk Roman Polanskys von 1974. Im Film werden die Stauseen, die Los Angeles mit Trinkwasser versorgen, heimtückisch nachts geleert, um mächtigen Landbesitzern entgegenzukommen, die einen neuen Staudamm bauen wollen. Bei uns wurden die Stauseen am hellen Tag geleert, mit der hahnebüchenen „ökologischen“Ausrede. Da wurde billiges Wasser abgelassen, damit wir später, wenn keine Reserven vorhanden sind, teures Wasser aus der Entsalzungsanlage von Mutxamel kaufen müssen. Dem stillgelegten 90-Millionen-Euro-Projekt kommen die Winterregen gar nicht recht.