Rückkehr der Blauen Division
Am 21. März 1944 wurden die letzten Einheiten der Blauen Division nach Spanien zurück transportiert. Knapp drei Jahre lang hatten sie die deutsche Wehrmacht an der Ostfront im Kampf gegen die Rote Armee unterstützt.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs forderte Adolf Hitler einen spanischen Kriegseintritt als Gegenleistung für den deutschen Beistand im Bürgerkrieg. Diktator Franco bekannte sich zwar zu den Achsenmächten, lehnte eine direkte Intervention aber ab.
Fast zwei Jahre später gründete er indes eine Freiwilligenarmee, die als 250. Infanterie-Division in die deutsche Wehrmacht integriert wurde. Deren Soldaten trugen die deutsche Uniform, darunter jedoch die blauen Hemden der spanischen Falangisten, was der Division ihren Namen verleihen sollte.
Nach ihrer Entsendung im Juli 1941 sollte die Blaue Division erst in der Schlacht um Moskau eingesetzt werden, wurde letztlich aber nach Leningrad kommandiert. Auf Drängen der Westmächte hin ordnete die spanische Diktatur allerdings im Oktober 1943 ihre Rückkehr in die Heimat an.
An die 3.000 Soldaten lehnten dies jedoch ab, und blieben als sogenannte Blaue Legion weiter in Deutschland, bis Franco fünf Monate später auch ihren Rückzug befahl. In der Blauen Division kämpften insgesamt über 45.000 Spanier, von denen fast 5.000 im Krieg gefallen sind. (jan)