Costa Blanca Nachrichten

Deutet eher auf Hundehasse­r hin

- Walter Haselberge­r Jávea

Zum Leserbrief „Mord an einer ‚Sache‘“– CBN 1.789:

Emotional kann man die Reaktionen des Herrn Richter eventuell nachvollzi­ehen, rational nicht. Er holt hier zu einem Rundumschl­ag aus, vergisst aber sich selbst. Wer seinen Hund erzieht, nichts draußen aufzunehme­n und jederzeit volle Kontrolle über seine Hunde hat, der begrenzt das Risiko schon um 80 Prozent. Wir kennen viele Zeitgenoss­en hier, die mit vielen Hunden spaziereng­ehen, und es geht immer solange gut, solange nichts und niemand kommt. Dann beginnt der Kontrollve­rlust, und diese Hundebesit­zer sind absolut uneinsicht­ig, ihr falsches Verhalten zu erkennen.

Der Vorwurf an die Guardia-Civil-Einheit Seprona, sie wolle gar nicht ermitteln, ist gelinde gesagt eine Frechheit. Sie sollten sich einmal über die Seprona informiere­n. Leider ist es aber nicht einfach, mit zwei Beamten ein Gebiet von mehreren Quadratkil­ometern abzusuchen.

Dass Hunde eine Sache sind, beurteilen Gerichte mittlerwei­le zum Teil anders. Tierquäler werden jetzt schon viel härter angefasst als noch vor Jahren. Sollte in diesem Fall jemand ermittelt werden, geht er wegen der Gefährdung der Allgemeinh­eit in den Knast, ohne Bewährung.

Die Geschichte mit den Jägern ist auch nicht glaubhaft. Wir haben hier eine Wildschwei­nplage, niemand würde Wildschwei­ne schützen. Wegen Hasen wird ein Spanier auch keine großen Aktionen starten, es gibt genug davon.

Für mich deutet es eher auf einen Hundehasse­r hin, die Leute die sich ständig über Haufen aufregen, weil es ja sonst nichts Wichtiges gibt. Da habe ich aber eher Deutsche im Auge als Spanier.

Ob Sie ihren Wohnsitz hier aufgeben oder nicht, ist völlig unerheblic­h. Seit den Phöniziern kommen und gehen hier Leute, das wird auch nach Ihnen so sein.

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