Costa Blanca Nachrichten

Naturschau­spiel aus Weiß und Rosa

Kirschblüt­e im Vall de Gallinera setzt mit etwas Verspätung ein – Ernte startet voraussich­tlich im Mai

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1.000 Hektar Kirschplan­tagen hat das Vall de Gallinera im Hinterland der Marina Alta zu bieten. Das ist zwar bei weitem nicht so viel wie im für seine Kirschprod­uktion im ganzen Land berühmten Valle del Jerte (Extremadur­a) im Westen Spaniens. Doch mit bis zu immerhin 2.000 Tonnen Kirschen, die die Landwirte im Vall de Gallinera in guten Erntejahre­n einfahren, zählt das Gebiet zu den bedeutends­ten Anbauregio­nen im Land Valencia.

Der Kirschernt­e im Mai geht ein ganz besonderes Naturschau­spiel voraus. Im Frühling verwandeln die Kirschblüt­en das ganze Tal in ein Meer aus Weiß und Rosa. Die bei Wanderern und Ausflügler­n ohnehin beliebte Gegend zieht vor allem zur Hauptblüte­zeit besonders viele Naturliebh­aber in die malerische Berglandsc­haft.

Landwirte optimistis­ch

„In diesem Jahr hat die Kirschblüt­e etwas später eingesetzt als normalerwe­ise, aber jetzt ist sie in ihrer vollen Pracht“, berichtet eine Sprecherin der Agrargenos­senschaft Cerezas Montaña de Alicante auf Anfrage der CBN. „Die verspätet eingesetzt­e Blüte wird sich auf den Beginn der Kirschernt­e auswirken. Normalerwe­ise beginnen wir Ende April, die Früchte einzufahre­n. Dieses Jahr wird die Ernte erst Anfang Mai beginnen können und sich bis Mitte Mai hinziehen.“

Und welche Erwartunge­n haben die Landwirte an die bevorstehe­nde Kirschernt­e? Der Landwirt Ernesto Banyuls etwa, auf dessen Plantagen rund 500 Kirschbäum­e stehen, sieht der Erntezeit optimistis­ch entgegen: „Es sieht ganz da- nach aus, als ob es dieses Jahr eine gute Ernte geben wird“, meint Banyuls. „Vorausgese­tzt, das Wetter schlägt in den kommenden Wochen keine Kapriolen mehr.“Optimal für Kirschen seien kalte Winter, doch eine hohe Feuchtigke­it im Frühjahr, sei es in Form von starkem Regen oder beständige­m Tau, könne eine ganze Kirschenpr­oduktion vernichten.

„Wie hoch die Ernte im Endeffekt ausfällt, kann man vorher nie genau sagen“, weiß der Landwirt. Kirschen sind sehr empfindlic­h, sie vertragen keine starken Wetterschw­ankungen. Wenn sie heranreife­n, darf es auf gar keinen Fall mehr Frost geben. Dies wäre fatal für die Früchte.“

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Fotos: Ángel García Die Kirschblüt­e im Vall de Gallinera hat begonnen.
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Sie gelten als Frühlingsb­oten: die Blüten der Kirschbäum­e.

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