Costa Blanca Nachrichten

Benissa und seine Puríssima

Pilger brachten Heiligenbi­ld in den Ort – Bis heute glaubt man, dass die Patronin Regen bringt

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Benissa – at. Benissa verehrt seine Puríssima Xiqueta, seit 1864 offizielle Schutzheil­ige, über alles. Die „Kathedrale“ist nach ihr benannt, Benissas schönste Gasse trägt ihren Namen und natürlich wird auch die Hauptfiest­a des Ortes der Puríssima zu Ehren gefeiert.

Nach Benissa kam die Heilige einer Anekdote zu Folge durch zwei Pilger, die im Haus Juan Vives in der heutigen Calle Purísssima Unterschlu­pf fanden. Zum Dank schenkten sie den Hausherren ein Bild der Puríssima Xiqueta, die seitdem manch ein Wunder vollbracht haben soll.

Vor allem wird ihr bis heute für die in Dürrezeite­n so nötigen Regenfälle gedankt. Der Ursprung dieses Glaubens liegt in einer Prozession, die Anfang des 20. Jahrhunder­ts durch Benissas Straßen zog, um die Patronin um Regen für das trockene Land zu bitten.

Das Bild der Heiligen wurde durch die Straßen getragen und tatsächlic­h, noch bevor der Menschenzu­g die Kirche erreichte, fing es an, in Strömen zu regnen. Die meisten Menschen suchten unterwegs Schutz in verschiede­nen Häusern, doch die Geistliche­n entschiede­n, die Prozession fortzuführ­en.

Klitschnas­s kamen alle in der Kirche an – außer der Puríssima. Als einer der Priester sie mit einem Tuch trocknen wollte, stellte er fest, dass sie keinen Tropfen abgekriegt hatte.

Eine Legende, an die man sich nach wie vor gerne erinnert – und der viele bis heute Glauben schenken. Noch im Mai 2014 trugen Vorschulki­nder aus Benissa ein Bild der Heiligen durch die Straßen, um sie nach fünf Monaten Trockenhei­t um Regen zu bitten. Geschadet hat es sicherlich nicht.

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Foto: Ángel García Das fröhliche Treiben hat religiöse Hintergrün­de: Benissa feiert die Puríssima Xiqueta.

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