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Kein Nachwuchs – Bomberos Voluntarios stellen ihren ehrenamtlichen Dienst ein
Die Freiwillige Feuerwehr der Cumbre del Sol in Benitachell hört nach 20 Jahren und 340 Einsätzen auf. Das Bild zeigt die Mannschaft vor ihrem Löschfahrzeug im Jahr 2014, als die Bomberos die Erstlöschung des Großbrands auf der Cumbre übernahmen.
Bomberos Voluntarios waren beim Großbrand 2014 als erste da
Benitachell – se/sk. Die Freiwillige Feuerwehr von Benitachell hört nach fast 20 Jahren und mehr als 340 Einsätzen auf. Trotz intensiver Bemühungen konnten die Floriansjünger keinen Nachwuchs finden. „Heute haben wir nur noch zwei Mannschaftsmitglieder, die aktiv sind: ich selbst und Edward Ydemar. Das ist einfach zu wenig“, sagt Kommandant Dieter Munkelt.
Mit einem Durchschnittsalter von über 76 Jahren sehen sich die Bomberos Voluntarios nicht mehr in der Lage, ihre Aufgaben zu erfüllen. „Man wird eben älter und viele sind inzwischen auch krank“, sagt Dieter Munkelt. Es sei kein leichter Entschluss, aber ein notwendiger.
Daher hat die Freiwillige Feuerwehr Cumbre del Sol Bürger- meister Josep Femenia angeboten, den Besitz der Feuerwehr dem örtlichen Zivilschutz zu übertragen und der Proteccion Civil das Tanklöschfahrzeug zu geben. Auch das Restguthaben steht der Gemeinde für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung.
Mit ihren ehrenamtlichen und teilweise schwierigen Einsätzen haben die Feuerwehrmänner aus Benitachell über viele Jahre hinweg zum Ansehen der Deutschen in Benitachell und an der Costa Blanca beigetragen. Häufig waren sie es, die als erste an der Brandstelle eintrafen und ein Übergreifen der Flammen verhinderten. Denn die Berufsfeuerwehr in Ondara ist 45 Minuten entfernt stationiert.
„Wir haben das jetzt über 20 Jahre lang gemacht, über 340 Einsätze, Übungen, die Wartung und alles. Die Auflösung ist für uns sehr traurig“, so der Vereinsvorsitzende.
Die Erstlöschung übernahm die Residenten-Feuerwehr auch beim Großbrand in der Urbanisation Cumbre del Sol im Jahr 2014, als die Mannschaft 15 Minuten nach dem Alarm am Brandherd stand und später der Berufsfeuerwehr 15.000 Wasser zulieferte. Bürgermeister Josep Femenia persönlich brachte ihnen an diesem Einsatztag die Brotzeit vorbei.
Dank für Unterstützung
Zum Abschied möchten die Feuerwehrmänner der Ortspolizei für die Zusammenarbeit, der Gemeinde für das Vertrauen und den Spendern für die Großzügigkeit danken.