Valverde diesmal als Zweiter im Ziel

Huy – dpa/tl. Radprofi Julian Alaphilippe hat beim 81. Flèche Wallonne die Phalanx des fünfmaligen Siegers Alejandro Valverde gebrochen. Der Franzose bezwang am Mittwoch den spanischen Routinier (37) in einem packenden Endspurt auf der gefürchteten und bis zu 27 Prozent steilen Mauer von Huy und verwies den großen Favoriten aus Spanien auf Rang zwei. Den Triumph hatte Quick-Step-Teamkollege Maximilian Schachmann vorbereitet. Madrid – dpa/tl. Nur wenige Tage nach seinem vielbeachteten fünften Platz beim US-Masters in Augusta hat Golfprofi Jon Rahm die Open de España gewonnen. Der 23-jährige Spanier benötigte 268 Schläge für seinen Sieg am Sonntag auf dem Centro Nacional de Golf in Madrid. Zweiter wurde der Ire Paul Dunne (270) vor dem Spanier Nacho Elvira (271 Schläge). Der deutsche Golfprofi Maximilian Kieffer verpasste in Madrid eine Top-Ten-Platzierung auf der European Tour nur knapp. Der 27 Jahre alte Düsseldorfer kam mit 275 Schlägen auf den geteilten zwölften Platz.

Der lebenslang gesperrte Sportarzt Luis Garcia del Moral hat während seiner Zeit als Mediziner bei der spanischen Bahnrad-Nationalmannschaft von 1993 bis 1998 die Sportler offenbar mit dem Blutdopingmittel EPO, Wachstumshormonen und Kortikoiden versorgt. Das geht aus einer Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS aus dem Jahr 2016 hervor, wie die Zeitung „El País“berichtet. Damals hatte del Moral beim Einspruch vom früheren Lance-Armstrong-Teamchef Johan Bruyneel gegen eine zehnjährige Sperre ausgesagt.

Trotz der Aussagen del Morals hatten weder die spanische noch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) oder der Radsport-Weltverband UCI den Fall weiterverfolgt. Del Moral hatte auch zugegeben, dass der italienische Dopingarzt Michele Ferrari in der Arbeit vom Verband involviert gewesen sei. Diese Aussagen wurden durch ein von „El Pais“veröffentlichtes Dokument untermauert, das zeigt, dass der Verband im Olympia-Jahr 1996 gut 84.000 Euro an Ferrari überwies.

Der damalige spanische Radsport-Präsident Juan Serra wies die Doping-Anschuldigungen zurück.