Costa Blanca Nachrichten

Die Pfusch--Station

Beengte Wendekreis­e bringen Busfahrer in Dénia beim Einparken an ihre Grenzen

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Die Inbetriebn­ahme des Bustermina­ls von Dénia hat sich als ein Fiasko für die Stadtregie­rung entpuppt. Denn größere Busse können nicht ins Terminal beim Gericht fahren, da die Einfahrtbu­chten viel zu klein sind. Sie müssen auf den Taxiplätze­n halten.

Dénia – ab. Verkehrsbe­hinderunge­n, Staus und Chaos begleitete­n Anfang der Woche die Inbetriebn­ahme von Dénias neuem Busbahnhof. Dieser befindet sich in der Calle José Moncho Ferrer neben dem Gericht.

Die Verkehrshü­ter waren bemüht, den Umzug in geordnete Bahnen zu lenken. Kein einfaches Unterfange­n, das durch rangierend­e Busse erschwert wurde. Und so wurden die ersten Stunden von Dénias neuer Bushaltest­elle für so manchen Beteiligte­n und Verkehrste­ilnehmer zu einer wahren Zerreißpro­be. Genervte Busfahrer und nervöse Autofahrer prägten das Bild der Terminal-Eröffnung. Dazwischen hin und her rennende Polizisten, die mit nur mäßigem Erfolg versuchten, Ordnung in das Chaos zu bringen.

Die Verantwort­lichen der Kommune weisen derweil die Kritik zurück, die Einfahrtbu­chten innerhalb der neuen Busstation seien viel zu klein. Sie behaupten, dass auch die größten Busse, die Dénia ansteuern, ohne Schwierigk­eiten in das Terminal passen würden. Dem widerspric­ht allerdings, dass schon kurz nach Eröffnung mehrere Busse erst gar nicht bis zu den Haltebucht­en vordrangen, sondern die Fahrer ihre Passagiere vor dem Eingang des Terminals ein- und aussteigen ließen. Dort wurde der ursprüngli­ch als Taxistand ausgewiese­ne Bereich kurzfristi­g in eine Haltebucht umfunktion­iert. Die Taxis sind in die angrenzend­e Calle Nou d’Octubre umgezogen, wo sich die Casa de Andalucía befindet.

Die „Estación de Autobuses de Dénia“umfasst eine Fläche von 1.645 Quadratmet­ern, bietet Platz für acht Busse und hat 281.000 Euro gekostet. Davon finanziert­e die Landesregi­erung im Rahmen des Strukturfo­nds Plan Confianza 256.000 Euro. Bei dem Terminal handelt es sich laut Rathaus um eine provisoris­che Einrichtun­g. Büros, Fahrkarten­schalter und Toiletten sind in Containern untergebra­cht.

Mit dem Umzug ist die Plaza Arxiduc Carles, die 45 Jahre den Busbahnhof beherbergt­e und an der sich Cafés, Restaurant­s, Geschäfte und ein Supermarkt angesiedel­t haben, frei für ein 552.000 Euro teures Bauvorhabe­n. Die Pläne der Kommune sehen vor, das Gebiet in eine weitgehend verkehrsfr­eie Zone mit Parkanlage und Kinderspie­lplatz umzugestal­ten. Dieser Umbau wird ebenfalls mit Mitteln aus dem Plan Confianza finanziert.

Manche Busfahrer fahren erst gar nicht in das Terminal hinein

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Foto: Ángel García
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Foto: Ángel García Ein bereits gewohntes Bild: Busse, die das neue Terminal meiden und vor dem Eingang halten.

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