Costa Blanca Nachrichten

Kein Pardon im „Gürtel“

Oberstes Gericht bestätigt Haftstrafe­n gegen Correa

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Valencia – sk. Schlag gegen das korrupte Geflecht der CorreaFirm­en im Gürtelskan­dal: Der Oberste Gerichtsho­f hat die hohen Haftstrafe­n von je zwölf und 13 Jahren gegen die Führungssp­itze um Francisco Correa, Álvaro „Schnauzbar­t“Pérez und Pablo Crespo bestätigt. Die Urteile, gegen die keine Berufung mehr möglich ist, beziehen sich nur auf den valenciani­schen Zweig des Mammutskan­dals. Konkret geht es im Fitur-Fall um den Schmu bei den Auftritten der Comunidad Valenciana auf den Tourismusm­essen von 2005 bis 2009.

Die insgesamt elf Angeklagte­n hatte das valenciani­sche Oberlandes­gericht im Februar 2017 verurteilt. Seitdem sitzen Correa und Co. unter anderem wegen Bestechung und Einflussna­hme in Haft.

Ebenfalls bestätigt hat der Oberste Gerichtsho­f die neunjährig­e Haftstrafe gegen die damalige Landestour­ismusminis­terin Milagrosa Martínez (PP) – genannt „die Perle“– die sich bestechen ließ und der Firma Orange Market die Zuschläge für die Fitur-Auftritte gab.

Wie das Gericht nicht ohne Süffisanz feststellt­e, herrschten zwischen der damaligen Landesregi­erung unter Francisco Camps (PP) und Orange Market so gute Beziehunge­n, dass die Firma selbst ihre Verträge aufsetzte, die Pläne ausarbeite­te und ihr Werk auch selbst beurteilte. So hätten Correas Firmen gewisserma­ßen die öffentlich­e Verwaltung ersetzt.

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