Demo für N-332-Lösung
Pego – at. Mitten im Wechsel der Zentralregierung in Madrid sind die Pegoliner, die seit Jahren einen Kreisel oder eine Überführung für die gefährliche Kreuzung der N-332 mit der CV 768 aus Pego fordern, am vergangenen Freitag auf die Straße gegangen. 500 bis tausend Personen demonstrierten auf dem Rathausplatz für eine Entschärfung der Kreuzung. Das von allen Rathausparteien unterzeichnete Manifest richtete sich an das Verkehrsministerium der Zentralregierung in Madrid. Zwei Tage zuvor hatte der Abgeordnete der Zentralregierung in Valencia, José Vicente Herrera, den Bürgermeistern von Oliva und Pego bei einem Treffen versichert, dass der spanische Haushalt Geld für ein Projekt an der Kreuzung vorsehe. Eine Zusage unter Vorbehalt, stand doch der Misstrauensantrag gegen Mariano Rajoy an. „Es ist empörend, dass wir Angst haben, eine Straße zu überqueren, um zur Arbeit zu fahren oder einen Tag in unserem Strandhaus zu verbringen“, hieß es unter anderem in dem Manifest. Eine Lösung erhofft man sich jetzt von der neuen Regierung in Madrid. Orba – at. Orbas neues Recyclingsystem scheint zu funktionieren: Seitdem das Rathaus im Februar die Müllcontainer von den Straßen verbannte und den Abholdienst für Abfälle einführte, habe sich die Recyclingquote von 15 auf 85 Prozent erhöht, teilte Compromís mit. Das von der EU vorgegebene Ziel, dass die Städte bis 2020 mindestens 50 Prozent ihrer Abfälle recyclen sollen, hat die kleine Gemeinde damit schon jetzt übertroffen.
Für den Abholdienst wurde den Bürgern gratis ein Kit mit Eimern und Tüten für die Trennung von organischem Müll, Verpackungen, Papier und Karton, Glas und Restmüll zur Verfügung gestellt. Der Biomüll wird täglich vor der Haustür abgeholt, dazu im Wechsel eine der anderen Müllsorten. Welcher Müll wann und wo abgeholt wird, steht in einem Kalender, der dem Kit beilag. Der organische Müll wird für die Herstellung von hochwertigem Kompost verwertet.
Doch das ist noch nicht alles. In jedem der Eimer ist ein Chip eingebaut, mithilfe dessen das Recyc- Die Mülleimer werden vor der Haustür entleert. lingverhalten des jeweiligen Anwohners verfolgt werden kann, mit dem mittelfristigen Ziel, die Müllgebühr zu personalisieren und vorbildliches Recyclingverhalten durch eine niedrigere Gebühr zu belohnen.
Der Müll-Abholdienst wurde im gesamten Gemeindegebiet ein- geführt – mit Ausnahme von vier Urbanisationen, in denen der Dienst aus logistischen Gründen nicht möglich ist. Doch auch hier stehen die Müllcontainer nicht mehr an der Straße, sondern befinden sich in einem abgesperrten Bereich, zu dem man nur mit einem digitalen Code Zugang hat.