Die Schlacht um Teruel
Am 15. Dezember 1937 begann die Schlacht um Teruel, die sich etwas mehr als zwei Monate lang hinziehen sollte. Sie endete mit einer Niederlage der republiktreuen Armee und leitete die Entscheidung im Spanischen Bürgerkrieg zugunsten der Putschisten ein.
Mit der Einnahme der von den Nationalisten gehaltenen Stadt im Süden Aragóns wollte die sich auf dem Rückzug befindliche Republik die Initiative zurückgewinnen. Außerdem sollte Franco mit einem Angriff auf Teruel von seiner wohl geplanten Großoffensive auf Madrid abgehalten werden.
Die republikanische Armee, die Teruel von Norden, Osten und Süden eingekesselt hatte, war den nationalistischen Truppen zahlenmäßig hoch überlegen. Am 8. Januar 1938 mussten die Verteidiger der Stadt denn auch kapitulieren. Nur neun Tage später startete Franco jedoch eine Gegenoffensive.
Während die Republikaner durch die internationalen Brigaden unterstützt wurden, kamen ihrem Kontrahenten die Flugzeuge der deutschen Legion Condor zu Hilfe. Die Nationalisten sollten diesmal die Oberhand behalten und die zuvor verlorene Stadt am 22. Februar wieder zurückerobern.
Die Schlacht von Teruel brachte der republikanischen Armee hohe Verluste an Soldaten und Material ein, was ihre Gegenwehr im Bürgerkrieg nachhaltig schwächte. So konnten die Truppen Francos bereits im April 1938 östlich von Teruel bis zur Mittelmeerküste vorstoßen, womit sie das der Republik verbliebene Territorium in zwei Hälften teilten. (jan)