Smartphone leicht gemacht
Verständlich erklärt: Tipps und Tricks rund um das mobile Endgerät
Für ältere Menschen ist die Handhabung eines Smartphones oft eine Herausforderung, denn die neue Technik macht ihnen häufig Angst. Die soll den Besuchern des Smartphonekurses bei der CBN unter Leitung von Diplom-Ingenieur Manfred Wachtel genommen werden. „ Unheimlich, was da alles drinsteckt“, gibt Teilnehmerin Heidi Bühlmann zu. An drei Tagen bekommen die Anwesenden eine leicht verständliche Einführung in die Welt der mobilen Endgeräte geboten und erfahren einige Tipps und Tricks.
Waltraud Meyer möchte mitreden können: „ In meinem Golfclub haben alle ein Smartphone, ich möchte mir nicht blöd vorkommen“, erklärt sie ihre Kursteilnah- me. Sie hoffe auf Tipps und Tricks, da sie ihr Smartphone „ im Grunde nur an und aus machen kann“. Auch Heidi Bühlmann „ möchte es einfach gerne wissen“. Die Welt der Smartphones habe eine eigene Sprache, die für sie nur schwer zu verstehen sei. Dies bestätigt auch Manfred Wachtel:
„ Häufig sind die Begrifflichkeiten auf Englisch. Das kann den Einstieg zusätzlich erschweren, wenn die einzelnen Ausdrücke nicht verstanden werden.“Senior Hugo Selna erklärt seine Teilnahme so: Er habe eine Vorstellung, was er gerne machen möchte, könne das aber technisch nicht umsetzen.
Endlich einfach erklärt
Die meisten Smartphones sind einfach aufgebaut, da es nur wenige Tasten gibt, die es zu bedienen gilt
– den Ein/Aus-Schalter, zwei Lautstärkeregler und einen HomeButton, der immer wieder zurück zum Ausgang führt. Der per Hand zu bedienende Touchscreen ist mit seinen ganzen Apps und Symbolen schon eher eine Herausforderung für ältere Einsteiger.
Die Teilnehmer wissen teilweise genau, was sie nicht verstehen. So werden exakte Fragen nach der Bedeutung von Apps und ihrem Nutzen gestellt. Apps sind zusätzliche Programme, die der Nutzer auf sein Gerät herunterladen kann. Das können Spiele, Zeitungen oder Wetter- und Aktiendienste sein. Für jedes Interessengebiet gibt es eine Auswahl an Apps zum Runterladen.
Bei Apple werden die nützlichen Apps über den AppStore heruntergeladen. Dafür gibt man den gewünschten Suchbegriff in das Suchfeld ein und lädt das Pro- gramm mit einem Klick herunter. Auf dem Home-Bildschirm können die Apps durch längeres Gedrückthalten verschoben oder wieder gelöscht werden. Das Anlegen von Ordnern, um ähnliche Programme gemeinsam abzuspeichern, ist möglich, indem die Apps einfach übereinandergezogen werden.
Sicherheit und Passwörter
Der Kursleiter erklärt geduldig die kleinen Symbole, die auf dem Bildschirm auftauchen und hilft jedem Teilnehmer beim individuellen Einrichten des Geräts. Die Einstellung sei zeitaufwendig, müsse aber am Anfang einmal richtig gemacht werden, erklärt Wachtel.
Eine dieser Einstellungen ist die Sicherung des Displays mit einem Code oder dem eigenen Fingerabdruck. „ Das Smartphone ist so vor unbefugtem Gebrauch ge- schützt, weshalb ich das Festlegen eines Zahlencodes immer empfehlen würde“, sagt der Experte.
Einen besseren Schutz biete die Kombination aus einem Zahlencode und der Sicherung mit biometrischen Daten, wie dem Fingerabdruck oder einer Gesichtserkennung. Bei der Sicherung mit Fingerabdruck sollte jedoch beachtet werden, dass bei einer Reparatur der originale Knopf verwendet wird. „ Erfolgt ein kompletter Displayaustausch, so sind die Daten des Fingerabdrucks verloren, da diese auf dem Home-Button gespeichert werden“, erklärt Wachtel. Dies könne nach einem Glasbruch der Fall sein. Deshalb müsse immer auf die Übernahme der Originalteile bestanden werden.
Für die Anmeldung auf Plattformen wie Google oder Apple ist ein individuelles Passwort nötig.