Traumhaftes Ende
Jáver Fernández wird Europameister und hört auf
Minsk – sk. Was für ein Ende, was für eine Karriere! Mit dem siebten EM-Titel und auf dem Höhepunkt seiner Karriere zieht sich Eiskunstläufer Javier Fernández aus dem Leistungssport zurück. „Ich hoffe, dass die Menschen mich als kompletten Läufer in Erinnerung behalten“, sagte Fernández nach dem Sieg in Minsk.
Der spanische Eiskunstlauf hat ihm viel zu verdanken. Sieben EM–Titel, zweimal WM-Gold und 2018 die Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang – Fernández rückte den Randsport ins Rampenlicht, war sogar schon bei König Felipe im Zarzuela-Palast zu Gast. Als Spaniens „Eisheiliger“bezeichnet die Sportpresse den Kunstläufer, der weniger durch spektakuläre Sprünge als durch seine gekonnten Interpretationen auf sich aufmerksam machte. Unvergessen, wie das als etwas trainingsfaul bekannte Ausnahmetalent zur Filmmusik von „Fluch der Karibik“den angetrunkenen Capitain Jack Sparrow auf dem Eis interpretierte.
Zukunft offen
Wie es weitergeht, ließ der 27-Jährige zunächst offen. Die Sportpresse geht davon aus, dass er sein Geld in der Revue verdienen wird. Mit seiner Show „Revolution on Ice“tourte Fernández erfolgreich durch Spanien. Und auch bei internationalen Wettbewerben wird man Javier Fernandez möglicher- weise wiedersehen, vielleicht auf der Trainerbank: „Ich möchte gerne mein Wissen und mein Können als Trainer oder Choreograf an junge Läufer weitergeben.“