Egal, ob Frau oder Mann
Man mag sich vielleicht fragen, was der Internationale Frauentag mit Fitness zu tun hat, denn der Zusammenhang zwischen körperlicher Ertüchtigung und Gleichstellung der Geschlechter ist nicht sofort offensichtlich. Wenn wir in der Zeit aber zurückgehen, so finden wir die ersten professionellen Trainingszentren im antiken Athen. Die sogenannten „ Gymnasien“waren Freilufttrainingsstätten nur für Männer. Dort betrieben die Athleten Sport- und Körperkult auf höchstem Niveau – und zwar ohne Muskelshirt und Funktionshose, sondern so wie Gott sie schuf.
Heutzutage trainieren mehr Frauen als Männer im Fitnessstudio und vielerorts gibt die Hausordnung vor, dass das Training in ärmellosen T-Shirts für Männer verboten ist. So gehen bei der Antidiskriminierungsstelle Deutschland immer wieder Anfragen ein, weil sich Männer aufgrund der Kleiderordnung diskriminiert fühlen. Andererseits erobern immer mehr gesundheitsbewusste Frauen den Fitnessmarkt und Krafttraining ist schon lange keine reine Männerdomäne mehr. Denn auch das Fitnesstraining und die Etikette in den Muckibuden unterliegen dem Wandel der Zeit.
Das Fitnessstudio ist jedenfalls kein Egotempel, sondern ein Ort des respektvollen Umgangs miteinander. Sich anderen nicht aufdrängen, den Trainingsnachbarn nicht zum unfreiwilligen Zuhörer seiner Telefongespräche machen und Geräte nicht in Dauerbeschlag nehmen. Das gibt der gesunde Menschenverstand vor – unabhängig von Ausdauer, Kraft und Geschlecht. So können wir uns auf unsere Trainingsziele konzentrieren.