Zu hoher Wasserdruck: Christel Bennink aus Altea la Vella muss hohe Wasserrechnungen bezahlen
Fehlender Druckregler bescherte Christel Bennink aus Altea la Vella einen Rohrbruch
Altea la Vella – ste. Ein kleines technisches Detail, genauer gesagt ein sogenannter Druckminderer, der an den Rohren im Haus von Christel Bennink in Altea la Vella fehlte, brachte der freiberuflichen Künstlerin viel Kopfzerbrechen und teure Rechnungen ein. „ Monat für Monat warf der Wasserversorger Aguas de Altea mir vor, ich hätte literweise Wasser verbraucht. Dabei habe ich meinen Pool stillgelegt und auch im Haushalt achte ich immer darauf, möglichst wenig zu verbrauchen“, erklärt die Hausbesitzerin. Trotz sorgfältiger Suchen fiel ihr im Haus nichts auf.
Erst der gerufene Installateur Carlos Martínez wusste Rat für die Situation. „ Ein normaler Wasserdruck liegt ungefähr bei 2,5 bis drei Kilopascal. Bei Frau Bennink habe ich jedoch etwa sechs bis sieben festgestellt“, so der Fachmann. Durch den starken Druck seien die Leitungen dauerhaft stark belastet gewesen. „ Im Garten von Frau Bennink ist ein Rohr gebrochen. Da es sich aber um eine alte Leitung zum Pool handelte, den sie nicht benutzte, ist dieses Leck nicht aufgefallen“, erläutert Martínez.
Druckminderer kann helfen
In diesem Fall hätte ein Druckminderer Abhilfe geschaffen. Dieser saß aber nicht an dem Stück, in dem alle Leitungen zusammenlaufen, sondern nur in einem einzelnen Rohr, das nicht betroffen war.
„ Ich hätte niemals gedacht, dass Aguas de Altea mir das Wasser mit so einer Kraft durch die Rohre schießen könnte, dass sie kaputtgehen und ich dann am Ende allein für das Debakel verantwortlich gemacht werde“, ärgert sich Christel Bennink. Handwerker Martínez erklärt, dass für den hohen Druck auch die Position von Benninks Haus verantwortlich ist. „ Frau Benninks Grundstück befindet sich am Eingang der Urbanisation El Paradiso. Das Wasserwerk befindet sich in direkter Nähe und somit kommt hier das Wasser mit einem besonders starken Druck an“, erklärt der Handwerker und verweist darauf, dass gerade für solche Haushalte ein Druckregler empfehlenswert sei.
Der Fall kostete Christel Bennink 1.500 Euro Reparaturkosten, von der ihre Versicherung 1.000 Euro trägt, 500 Euro offene Wasserrechnungen und 170 Euro für den Einbau des Druckreglers.
Der Wasserversorger Aguas de Altea, der zur Gruppe Aguas de Valencia gehört, teilt auf Anfrage über die Zentrale in Valencia mit, dass er zu Einzelfällen keine Auskunft gibt. Über zu hohen Wasserdruck in Altea oder darüber, wer die Verantwortung dafür trägt, einen Regulator einzubauen, habe die Zentrale keine Informationen vorliegen.
Christel Bennink schildert die Aussage vom Wasserversorger ganz anders. „ Wenn ich Multimil
Der Wasserdruck ist auch von der Lage des Hauses abhängig
lionärin wäre, würde ich sagen: Es ist nicht meine Schuld, aber dann zahle ich eben. In meinem Fall war es aber psychischer Terror, niemand wollte mir helfen oder fühlte sich für meine Situation verantwortlich.“
Zuletzt war ihr Konto nicht gedeckt, wodurch keine Abbuchung stattfinden konnte. „ Dann haben sie mir einfach ohne Ankündigung das Wasser abgestellt, das dürfen die gar nicht“, ist sie sich sicher. Die Angelegenheit hat die Anwohnerin von Altea la Vella nun an ihre Versicherung abgegeben. „ Sollen die sich doch mit Aguas de Altea herumschlagen, ich möchte meine Ruhe haben und keine überhöhten Rechnungen mehr erhalten.“