Costa Blanca Nachrichten

Fünf Jahre kein Geld für Busot

Sanktion für Gemeinde wegen umstritten­er Subvention­en der Diputación

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Alicante/Busot – ann. Der Streit um die seinerzeit „ auf Fingerzeig“vergebenen Subvention­en der Provinzver­waltung Alicante kommt Busot teuer zu stehen. So muss die von Bürgermeis­ter Alejandro Morant (Volksparte­i, PP) regierte Kommune in den kommenden fünf Jahren auf Hilfen aus dem Infrastruk­turplan verzichten. Auf diese Sanktion haben sich die Regierung und die Opposition der Diputación geeinigt.

Die Provinzver­waltung hatte Anfang 2018 unter dem Vorsitz von César Sánchez (PP) im Rahmen des Infrastruk­turplans Busot eine Subvention in Höhe von 800.000 Euro für den Bau eines Sportzentr­ums bewilligt. Gleichzeit­ig heimste es einen Zuschuss von 500.000 Euro für die Erneuerung von Straßen ein.

Sánchez beugte sich Druck

Die Opposition­spartei Compromís hatte diese und andere Finanzhilf­en angezeigt, weil sie „ a dedo“, also bewusst an Gemeinden vergeben wurden, deren Bürgermeis­ter ebenfalls der PP angehörten. Unter dem Druck von Medien, Bevölkerun­g und zahlreiche­n Bürgermeis­tern lenkte Sánchez schließlic­h ein und kündigte ein neues, gerechtes Verteilung­ssystem für die Subvention­en der Provinzver­waltung an die Kommunen an.

Wegen der Kontrovers­en um die freihändig vergebenen Subvention­en lag der Infrastruk­turplan für 2019 bislang auf Eis. Nach der Einigung über die Sanktion und eine künftig gerechte Verteilung der Subvention­en kann er voraussich­tlich in der nächsten Plenumssit­zung der Diputación in zwei Wochen verabschie­det werden.

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Foto: Archiv Alejandro Morant.

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