Es geht uns alle an
Zu „Die Jahrhundertmystifikation Gretas“– CBN 1.869
Seien wir doch froh, dass wir mit Greta eine Person haben, der es gelungen ist, den Anstoß zu geben zu der sich dann dominoartig, weltweit verbreitenden Aktion, unseren Planeten zu retten. Wenn schon in der ersten Zeile von Klimahysterie die Rede ist, weiß man doch, aus welcher Ecke das kommt. Denen die Argumente der Wissenschaftler entgegenzuhalten ist zwecklos. Sie behaupten fest, das sei alles Lügenpresse. Diese Menschen wollen nicht verstehen, dass es menschengemacht und nicht fünf vor zwölf, sondern schon zehn nach zwölf ist. Wir können die Klimaveränderung nicht mehr aufhalten, sondern nur noch mindern.
Klimahysterie wird Herr Lanek sagen: alles Hysterie, eine Aktion von Herrn Rentzhog. Hätte er bei www.heise.de und dem Faktencheck geschaut, dass sich Greta und ihre Familie nicht bereichert haben, und auch die Hintergründe um den Medienhype, er hätte sie sowieso nicht geglaubt. Ich möchte nicht stehen lassen, dass Greta und ihre Familie derartig diffamiert werden. Bitte liebe Leser der CBN, lesen Sie bei heise.de nach.
Weiterhin, wie es auch Gerdo Mentz schrieb: Statt dass wir uns mit diesen haarsträubenden pseudowissenschaftlichen Argumenten beschäftigen müssen, sollten wir unser Verhalten überdenken und alles, auch wenn es noch so kleine Schritte sind, unternehmen, den menschengemachten Klimawandel zu bremsen.
Ich finde, wir sollten Greta dankbar sein, dass sie es geschafft hat, dass endlich die Trägheit überwunden wurde und sich in Sachen Klimaschutz etwas tut. Nur durch den Druck unserer Kinder und Enkel ist etwas passiert. Die Regierungen schauen seit über 30 Jahren zu und lassen den Dingen ihren Lauf. Hätten die Regierungen schon vor 30 Jahren begonnen, Schritte in Richtung Klimaschutz einzuleiten, stünden wir heute nicht vor dieser Notlage.
Und wenn unsere Kinder sehen, wie tatenlos die Politiker sind, mit welch schwachen Ansätzen sie eine Katastrophe verhindern wollen, dann habe ich Verständnis dafür, dass mit zivilem Ungehorsam versucht wird, Druck auszuüben. Ich sehe das auch als gewachsene Demokratie. Noch vor ein paar Jahren oder von den Rechts- wie Linksradikalen wurden Auseinandersetzungen mit Gewalt ausgetragen. Wir haben es hier mit den aus der Mitte unserer Gesellschaft herausgetragenen Forderungen nach besserem und sofortigem Klimaschutz zu tun.
Darüber sollten wir uns freuen, dass unsere Kinder und Enkel aktiv sind. Wir sollten nicht vergessen, dass wir es verursacht haben. Wir, die Eltern und Großeltern, hätten vor 30 Jahren mehr tun müssen, die Politiker in die Pflicht zu zwingen. Und wenn wir jetzt nichts tun, wenn dann in ein paar Jahren eventuell Amsterdam unter Wasser steht, geht dann der kinderlose Porschefahrer und Chef der FDP demonstrieren, um Tempolimit für Rennbote auf den überfluteten Straßen zu verhindern? Seine Art von Freiheit? Wollen wir das?
Seien wir froh, dass wir so eine kleine sympathische Jeanne d’Arc haben und schützen sie vor übler Diffamierung. Gretas Weckruf geht uns alle an, nicht nur unsere Kinder und Enkel. Wir dürfen nicht vergessen, die Angst unserer Kinder um unseren Planeten haben wir mit unserer Tatenlosigkeit verursacht.