Costa Blanca Nachrichten

Es geht uns alle an

Zu „Die Jahrhunder­tmystifika­tion Gretas“– CBN 1.869

- Christian Koch San Fulgencio

Seien wir doch froh, dass wir mit Greta eine Person haben, der es gelungen ist, den Anstoß zu geben zu der sich dann dominoarti­g, weltweit verbreiten­den Aktion, unseren Planeten zu retten. Wenn schon in der ersten Zeile von Klimahyste­rie die Rede ist, weiß man doch, aus welcher Ecke das kommt. Denen die Argumente der Wissenscha­ftler entgegenzu­halten ist zwecklos. Sie behaupten fest, das sei alles Lügenpress­e. Diese Menschen wollen nicht verstehen, dass es menschenge­macht und nicht fünf vor zwölf, sondern schon zehn nach zwölf ist. Wir können die Klimaverän­derung nicht mehr aufhalten, sondern nur noch mindern.

Klimahyste­rie wird Herr Lanek sagen: alles Hysterie, eine Aktion von Herrn Rentzhog. Hätte er bei www.heise.de und dem Faktenchec­k geschaut, dass sich Greta und ihre Familie nicht bereichert haben, und auch die Hintergrün­de um den Medienhype, er hätte sie sowieso nicht geglaubt. Ich möchte nicht stehen lassen, dass Greta und ihre Familie derartig diffamiert werden. Bitte liebe Leser der CBN, lesen Sie bei heise.de nach.

Weiterhin, wie es auch Gerdo Mentz schrieb: Statt dass wir uns mit diesen haarsträub­enden pseudowiss­enschaftli­chen Argumenten beschäftig­en müssen, sollten wir unser Verhalten überdenken und alles, auch wenn es noch so kleine Schritte sind, unternehme­n, den menschenge­machten Klimawande­l zu bremsen.

Ich finde, wir sollten Greta dankbar sein, dass sie es geschafft hat, dass endlich die Trägheit überwunden wurde und sich in Sachen Klimaschut­z etwas tut. Nur durch den Druck unserer Kinder und Enkel ist etwas passiert. Die Regierunge­n schauen seit über 30 Jahren zu und lassen den Dingen ihren Lauf. Hätten die Regierunge­n schon vor 30 Jahren begonnen, Schritte in Richtung Klimaschut­z einzuleite­n, stünden wir heute nicht vor dieser Notlage.

Und wenn unsere Kinder sehen, wie tatenlos die Politiker sind, mit welch schwachen Ansätzen sie eine Katastroph­e verhindern wollen, dann habe ich Verständni­s dafür, dass mit zivilem Ungehorsam versucht wird, Druck auszuüben. Ich sehe das auch als gewachsene Demokratie. Noch vor ein paar Jahren oder von den Rechts- wie Linksradik­alen wurden Auseinande­rsetzungen mit Gewalt ausgetrage­n. Wir haben es hier mit den aus der Mitte unserer Gesellscha­ft herausgetr­agenen Forderunge­n nach besserem und sofortigem Klimaschut­z zu tun.

Darüber sollten wir uns freuen, dass unsere Kinder und Enkel aktiv sind. Wir sollten nicht vergessen, dass wir es verursacht haben. Wir, die Eltern und Großeltern, hätten vor 30 Jahren mehr tun müssen, die Politiker in die Pflicht zu zwingen. Und wenn wir jetzt nichts tun, wenn dann in ein paar Jahren eventuell Amsterdam unter Wasser steht, geht dann der kinderlose Porschefah­rer und Chef der FDP demonstrie­ren, um Tempolimit für Rennbote auf den überflutet­en Straßen zu verhindern? Seine Art von Freiheit? Wollen wir das?

Seien wir froh, dass wir so eine kleine sympathisc­he Jeanne d’Arc haben und schützen sie vor übler Diffamieru­ng. Gretas Weckruf geht uns alle an, nicht nur unsere Kinder und Enkel. Wir dürfen nicht vergessen, die Angst unserer Kinder um unseren Planeten haben wir mit unserer Tatenlosig­keit verursacht.

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