Costa Blanca Nachrichten

Nicht immer nur meckern

Zum Oktoberfes­t in Calp: Fehlende Parkplätze, wenig Unterstütz­ung

- Patrizia Eichholz Calp

Immer wieder bekomme ich von allen Seiten erzählt, wie schlecht dieses Jahr doch das Oktoberfes­t war. Früher war alles besser, das Essen, die Kellner, die Musik, die Stimmung...

Zum Feiern waren wir am letzten Samstag dort. Die Stimmung war super, das Zelt voll. Ich kann mich auch über das Essen nicht beklagen, das, was ich gegessen habe, war gut, das Bier schmeckt. Die Musik ist halt Geschmacks­sache. Meins ist es eh nicht. Allerdings sage ich auch, dass die Akustik nicht so gut wie im letzten Jahr war. Aber Andy von den Steinsberg­ern konnte leider dieses Jahr nicht kommen, da er sich im Moment in Paris aufhält. Schuld daran war die Zusage vom Rathaus, die erst im Sommer kam. Dadurch war es nicht mehr möglich, seinen Termin in Paris abzusagen.

Was auch sicherlich nicht sehr hilfreich für die Besucherza­hlen war: die Parkplätze! Ich kann es eigentlich nicht verstehen, dass der Festplatz vermietet wird (ja, die Stadt bekommt nicht wenig Geld dafür) und es dann nicht möglich ist, mit den Bauarbeite­n später zu beginnen? Dazu ist dauernd die Polizei präsent und schleppt munter Autos ab. Auch vor einem Auto mit deutschem Behinderte­nausweis auf dem Behinderte­nparkplatz wurde nicht haltgemach­t. Warum? Ja, das war halt kein internatio­naler Ausweis. Das passierte in der Woche, wo es schon immer ruhiger zuging. Lachhaft war dabei einfach, dass auch noch normale Parkplätze daneben frei waren. Die Stadt sagt immer wieder, dass es ein wichtiges Fest für Calp ist, aber wo bleibt da die Unterstütz­ung? Leute, es ist unglaublic­h viel Arbeit für den CCC, die Organisati­on und auch die Durchführu­ng. Es steckt haufenweis­e ehrenamtli­che Arbeit darin, viele Mitglieder engagieren sich jeden Tag dafür. Feedback ist ja grundsätzl­ich immer gut, aber hinterfrag­t doch noch mal das Früher war alles besser“. War denn wirklich alles so schlecht wie ihr sagt? Negativ reden scheint noch immer viel einfacher zu sein, als zu sagen, das hat mir gefallen, das war gut.

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