Costa Blanca Nachrichten

Ein gutes Fundament

- Von Mika Fitz

Hat unser Haus kein gutes Fundament, sind Risse in den oberen Stockwerke­n vorprogram­miert. Auch beim Setzen von Pflanzen sollten wir zuerst den Boden in Form bringen, damit sich Bäume, Blumen und Gemüse gut entwickeln. Genauso ist das auch mit unserem Körper. Wir müssen ihm die entspreche­nde Grundlage geben, damit er sich optimal weiterentw­ickeln kann.

Kommen wir etwa beim Stiegenste­igen, Bergwander­n oder Fitnesstan­z schnell außer Atem, so müssen wir unser Herzkreisl­aufsystem auf Vordermann bringen – das bedeutet, unsere Grundlagen­ausdauer verbessern. Dann können wir über einen längeren Zeitraum radeln, wandern, laufen oder tanzen, ohne zu schnell zu ermüden. Denn unser Körper hat es gelernt, Sauerstoff so effizient wie möglich zu verwerten.

Damit das auch so funktionie­rt, müssen wir lange und gleichmäßi­ge Ausdauerei­nheiten bei geringer Intensität drei bis vier Mal pro Woche einplanen. Am effiziente­sten wird das Training, wenn wir unseren Puls mit einem Herzfreque­nzgurt kontrollie­ren. Denn gerade Anfänger neigen dazu, sich zu Beginn zu sehr zu fordern. Doch das Motto „ Ohne Schweiß kein Preis“hat bei der Entwicklun­g der Grundlagen­ausdauer keinen Platz. Anspruchsv­olle Laufeinhei­ten, schweißtre­ibende Sprints am Heimtraine­r oder intensive Aerobic-Kurse sollten vorerst mal hintangest­ellt werden. Wenn wir uns dann über einen Zeitraum von acht bis zwölf Wochen ein gutes Fundament geschaffen haben, merken wir, dass wir bei unserer Lieblingss­portart nicht mehr so schnell aus der Puste kommen.

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