Ein gutes Fundament
Hat unser Haus kein gutes Fundament, sind Risse in den oberen Stockwerken vorprogrammiert. Auch beim Setzen von Pflanzen sollten wir zuerst den Boden in Form bringen, damit sich Bäume, Blumen und Gemüse gut entwickeln. Genauso ist das auch mit unserem Körper. Wir müssen ihm die entsprechende Grundlage geben, damit er sich optimal weiterentwickeln kann.
Kommen wir etwa beim Stiegensteigen, Bergwandern oder Fitnesstanz schnell außer Atem, so müssen wir unser Herzkreislaufsystem auf Vordermann bringen – das bedeutet, unsere Grundlagenausdauer verbessern. Dann können wir über einen längeren Zeitraum radeln, wandern, laufen oder tanzen, ohne zu schnell zu ermüden. Denn unser Körper hat es gelernt, Sauerstoff so effizient wie möglich zu verwerten.
Damit das auch so funktioniert, müssen wir lange und gleichmäßige Ausdauereinheiten bei geringer Intensität drei bis vier Mal pro Woche einplanen. Am effizientesten wird das Training, wenn wir unseren Puls mit einem Herzfrequenzgurt kontrollieren. Denn gerade Anfänger neigen dazu, sich zu Beginn zu sehr zu fordern. Doch das Motto „ Ohne Schweiß kein Preis“hat bei der Entwicklung der Grundlagenausdauer keinen Platz. Anspruchsvolle Laufeinheiten, schweißtreibende Sprints am Heimtrainer oder intensive Aerobic-Kurse sollten vorerst mal hintangestellt werden. Wenn wir uns dann über einen Zeitraum von acht bis zwölf Wochen ein gutes Fundament geschaffen haben, merken wir, dass wir bei unserer Lieblingssportart nicht mehr so schnell aus der Puste kommen.