Costa Blanca Nachrichten

Spaniens Schüler sind glücklich

Studie bescheinig­t positive Lebenseins­tellung und weniger Mobbing

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Madrid – ck. Das schlechte Abschneide­n spanischer Schüler in der Pisa-Studie hat alle Aufmerksam­keit auf sich gezogen. 36.000 15-jährige Schüler an 1.102 Schulen haben 2018 in Naturwisse­nschaften und Mathe ein schlechter­es Ergebnis als 2015 erzielt und liegen unter dem Durchschni­tt der Länder der Organisati­on für Wirtschaft­liche Zusammenar­beit und Entwicklun­g (OECD). Pisa offenbart Ungleichhe­it in den Regionen, Lehrermang­el allerorts, und der Test zum Lesevermög­en wurde ganz ausgesetzt, da unschlüssi­g.

Kaum Beachtung fand dagegen die Tatsache, dass die spanischen Schüler als glücklich gelten und mehr positive Gefühle empfinden als ihre OECD-Kollegen. 74 Prozent der 15-Jährigen bezeichnen sich als zufrieden mit ihrem Leben, nur vier Prozent halten ihr Leben für traurig.

Gutes Schulklima

Das ist ein Zeichen für gutes Klima an den Schulen. 86,5 Prozent der Befragten fühlen sich integriert in die Gemeinscha­ft, 81 Prozent meinen, dass sie schnell Freunde finden. Das mache sie sicher und stärke die Identität, was wiederum „ die akademisch­e, psychologi­sche und soziale Entwicklun­g fördert“, wie die Studie folgert.

Dem gegenüber leiden 17 Prozent der Jugendlich­en unter Mobbing, sechs Prozent weniger als der OECD-Schnitt. 30 Prozent schwänzen deshalb manchmal die Schule, in der OECD sind es im Schnitt nur 21 Prozent. Aber im Fazit weisen nur Estland, Finnland und die Niederland­e mehr zufriedene Schüler bei besseren schulische­n Leistungen auf.

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Foto: Archiv Spaniens Schüler gelten als besonders glücklich.

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