Unesco erkennt Córdobas Altstadt an
Am 17. Dezember 1994 wurde die gesamte Altstadt von Córdoba von der Unesco als Welterbe ausgewiesen. Die Erklärung erfolgte im Rahmen der 18. Sitzung der Kulturvereinigung der Vereinten Nationen, die Mitte Dezember jenes Jahres im thailändischen Pukhet abgehalten worden war.
Schon im Herbst 1984, während ihrer achten Hauptversammlung, hatte die Unesco in Buenos Aires die Mezquita-Kathedrale von Córdoba in ihre Welterbeliste aufgenommen. Im 8. Jahrhundert von den Umayyaden errichtet, wurde die Moschee 1236 im Zuge der christlichen Rückeroberung zur Kathedrale umgewidmet.
Zehn Jahre nachdem man Córdobas wichtigste Sehenswürdigkeit zum Weltkulturerbe erklärte, wurde die gleiche Anerkennung dem Rest der Altstadt zuteil. In dieser wurden nicht nur architektonische Schätze der arabischen, jüdischen und christlichen Kultur bewahrt, sondern sind auch noch antike Konstruktionen aus römischer Epoche erhalten geblieben.
Córdoba ist weltweit die Stadt mit den meisten Eintragungen in der Welterbeliste der Vereinten
Nationen. Neben der ehemaligen Moschee und der Altstadt sind auch noch das alljährlich im Mai veranstaltete Festival de los Patios seit 2012 als immaterielles Kulturerbe sowie die vor den Toren der Stadt gelegene, mittelalterliche Zitadelle Medina Azahara seit 2018 als Weltkulturerbe anerkannt. (jan)