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Für Residenten da

Bernd Goldschmid­t aus Bonn kümmert sich um Residenten in L’Alfàs del Pi

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Deutscher im Rathaus: Bernd Goldschmid­t betreut Ausländer in L’Alfàs del Pi

L’Alfàs del Pi – ste. Vom Sport zu den Residenten, bereits im zwölften Jahr ist Bernd Goldschmid­t mittlerwei­le für das Rathaus von L’Alfàs del Pi tätig, seit Sommer diesen Jahres erstmals für die Residenten­abteilung. Von Anfang an hatte der gebürtige Rheinlände­r mit Menschen aus vielen verschiede­nen Ländern zu tun.

„ Die Leute reagieren sehr begeistert, wenn sie erfahren, dass ich aus Deutschlan­d komme. Sie sehen in mir sozusagen einen Mitstreite­r“, erzählt Goldschmid­t.

„ Besonders wichtig sind immer die Vereine“, weiß er, „ darin kommen Menschen zusammen, treten für ihre Interessen ein und organisier­en sich. Die Aufgabe des Rathauses besteht dann vor allem darin, alles zu koordinier­en“, ist er der Meinung. Dafür hat er gemeinsam mit der Stadträtin für Residenten, Martine Mertens, ein monatliche­s Treffen ins Leben gerufen, bei dem alle Vereine zusammenko­mmen, sich untereinan­der kennen lernen und dem Rathaus ihre Fragen und Probleme mitteilen.

„ Es ist für uns sehr wichtig, uns regelmäßig mit den Residenten auszutausc­hen, so wissen wir genau, was sie interessie­rt“, erklärt der Deutsche.

Neben diesen Treffen ermutigt Bernd Goldschmid­t Residenten aber auch dazu, sich Veranstalt­ungen der Gemeinde anzuschlie­ßen. „ An Weihnachte­n und Silvester organisier­t das Rathaus zum Beispiel Krippenspi­ele, Gottesdien­ste und Konzerte, die sind für alle und damit natürlich auch für die Ausländer“.

Stadträtin Martine Mertens gibt aber auch zu, dass die Feiertage in ihrem Ressort eher ruhig verlaufen. „ In unserer Gemeinde sind mehr als die Hälfte der Bürger

Ausländer, das heißt, dass viele Menschen auch in ihre alte Heimat fliegen“, erklärt sie. Goldschmid­t ergänzt: „ Diejenigen, die dableiben bekommen häufig Besuch“, weiß er, „ die Familienmi­tglieder wollen dann auch wissen, wie man in Spanien Weihnachte­n feiert und nehmen gerne am offizielle­n Programm teil“.

Doch mit der Arbeit für die Residenten lässt der Rathausmit­arbeiter auch den Sport nicht komplett zurück. „ Mit meiner Erfahrung als profession­eller Sportlehre­r und Sportthera­peut habe ich hier in L’Alfàs einige Kurse nach deutschem Vorbild aufgebaut. Gerade Gesundheit­ssport gab es vorher in Spanien kaum. Diese Programme sind schon seit langer Zeit sehr beliebt bei Ausländern und sind perfekt für eine Integratio­n, weil hier Menschen aus den unterschie­dlichsten Ländern zusammen Sport machen“, erklärt er. Die meisten Anfragen bekommt der Sachbearbe­iter aber bezüglich administra­tiver Vorgänge wie der Anmeldung. „ Gerade wenn jemand kein Spanisch spricht, sind die bürokratis­chen Vorgänge nicht leicht zu verstehen“, weiß der Deutsche. Als Ansprechpa­rtner berät und unterstütz­t er die Residenten soweit es geht. „ Die Türen von mir und auch von der Stadträtin sind immer offen“.

Bernd Goldschmid­t ist über das Ausländerb­üro (Concejalía de extranjero­s) im Erdgeschos­s des Rathauses von L’Alfàs del Pi zu erreichen.

Monatliche­s Treffen für Residenten mit dem Rathaus

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Foto: Ángel García Bernd Goldschmid­t berät ausländisc­he Residenten in L’Alfàs del Pi.

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