Der südseitige Aufstieg der Sierra de Bernia ist weniger überlaufen und aussichtsreich
Von den Fuentes del Algar zum Fort de Bernia – Hoch auf die Sierra de Bernia
Die Sierra de Bernia ist das erklärte Ziel vieler Wanderer und ein paradiesischer Spielplatz für alle Exemplare von Bergsteigern; für den genießerischen und gemütlichen Berggeher, den anspruchsvollen Bergwanderer sowie den abenteuerlustigen Kletterfreak. Recht frequentiert ist der nordseitige klassische Aufstieg durch das legendäre Loch, bei dem man den Gebirgsstock auf einem großen Teilstück umrundet. Will man es ruhiger und weniger überlaufen, entscheidet man sich für den südseitigen Aufstieg, wobei die Wanderung von der Sicht auf die südliche Küstenlinie geprägt ist. Hier bietet sich als Ausgangpunkt der kleine Weiler „ Fuentes del Algar“an, wo man auf einem teilweise markierten und recht unproblematischen Wanderweg zum Fort de
Bernia hochsteigt. Dort im Angesicht des majestätischen Westgipfels genießt man einen unvergleichlichen Ausblick über alle prominenten Berge der Region bis weit hin zum Mar Menor an der Costa Cálida.
An der Wegverzweigung bei ihrem Parkplatz folgen Sie nun der kleinen, links abzweigenden Forststraße, die sanft an Höhe gewinnt. Die ersten schönen Blicke auf die Umgebung lassen schon hier Vorfreude auf weitere schöne Ausblicke aufkommen – zumal zur Zeit der Mandelblüte. Etwa zehn Minuten werden Sie unterwegs sein, wenn Sie bei einem mit Steinmännchen markierten Abzweig den Forstweg verlassen und scharf nach rechts abzweigen. Und schon wenige Minuten später achten Sie bitte auf den nächsten wiederum mit Steinmännchen versehenen Wanderpfad nach links.
Spätestens hier hätte man sich eine deutliche Markierung gewünscht, aber leider wie so oft ist das ein Wunschdenken und unser Pfadfinderspürsinn ist gefragt. Hat man den Pfad gefunden, ist er nicht mehr zu verfehlen und windet sich in angenehmen Serpentinen aufwärts. Man blickt auf das fruchtbare Callosa-Tal, wo Avocados, Orangen und vor allem Nísperos angebaut werden. Diese Nísperobäume .verströmen zur Blütezeit im November einen ganz speziellen Duft und verwandeln die Gegend Ende April mit ihren gelben, süßen Früchten in ein kleines fruchtbares Paradies. Durch das hier herrschende spezielle Klima hat sich diese Region als größter Nisperoproduzent Spaniens einen großen Namen gemacht.
Gemächlich steigt man auf und freut sich zwischenzeitlich sehr, wenn man endlich einmal auf eine weiß-gelbe Markierung trifft, welche die Richtigkeit des Weges bestätigt. Ist der Pfad auch angenehm zu gehen, ist es doch schön, wenn man nach einer Stunde Aufstiegs beim Corral de Bancal auf eine mehr oder weniger ebene Fläche trifft. Hier fühlt man sich sogleich heimisch und der angrenzende Wald mit den felsigen Hängen als Hintergrundkulisse lässt ein „ Alpen AHA-Gefühl“aufkommen.
Als nächsten kleinen und uner