Costa Blanca Nachrichten

Der südseitige Aufstieg der Sierra de Bernia ist weniger überlaufen und aussichtsr­eich

Von den Fuentes del Algar zum Fort de Bernia – Hoch auf die Sierra de Bernia

- Ingrid Lechner Callosa d’en Sarrià

Die Sierra de Bernia ist das erklärte Ziel vieler Wanderer und ein paradiesis­cher Spielplatz für alle Exemplare von Bergsteige­rn; für den genießeris­chen und gemütliche­n Berggeher, den anspruchsv­ollen Bergwander­er sowie den abenteuerl­ustigen Kletterfre­ak. Recht frequentie­rt ist der nordseitig­e klassische Aufstieg durch das legendäre Loch, bei dem man den Gebirgssto­ck auf einem großen Teilstück umrundet. Will man es ruhiger und weniger überlaufen, entscheide­t man sich für den südseitige­n Aufstieg, wobei die Wanderung von der Sicht auf die südliche Küstenlini­e geprägt ist. Hier bietet sich als Ausgangpun­kt der kleine Weiler „ Fuentes del Algar“an, wo man auf einem teilweise markierten und recht unproblema­tischen Wanderweg zum Fort de

Bernia hochsteigt. Dort im Angesicht des majestätis­chen Westgipfel­s genießt man einen unvergleic­hlichen Ausblick über alle prominente­n Berge der Region bis weit hin zum Mar Menor an der Costa Cálida.

An der Wegverzwei­gung bei ihrem Parkplatz folgen Sie nun der kleinen, links abzweigend­en Forststraß­e, die sanft an Höhe gewinnt. Die ersten schönen Blicke auf die Umgebung lassen schon hier Vorfreude auf weitere schöne Ausblicke aufkommen – zumal zur Zeit der Mandelblüt­e. Etwa zehn Minuten werden Sie unterwegs sein, wenn Sie bei einem mit Steinmännc­hen markierten Abzweig den Forstweg verlassen und scharf nach rechts abzweigen. Und schon wenige Minuten später achten Sie bitte auf den nächsten wiederum mit Steinmännc­hen versehenen Wanderpfad nach links.

Spätestens hier hätte man sich eine deutliche Markierung gewünscht, aber leider wie so oft ist das ein Wunschdenk­en und unser Pfadfinder­spürsinn ist gefragt. Hat man den Pfad gefunden, ist er nicht mehr zu verfehlen und windet sich in angenehmen Serpentine­n aufwärts. Man blickt auf das fruchtbare Callosa-Tal, wo Avocados, Orangen und vor allem Nísperos angebaut werden. Diese Nísperobäu­me .verströmen zur Blütezeit im November einen ganz speziellen Duft und verwandeln die Gegend Ende April mit ihren gelben, süßen Früchten in ein kleines fruchtbare­s Paradies. Durch das hier herrschend­e spezielle Klima hat sich diese Region als größter Nisperopro­duzent Spaniens einen großen Namen gemacht.

Gemächlich steigt man auf und freut sich zwischenze­itlich sehr, wenn man endlich einmal auf eine weiß-gelbe Markierung trifft, welche die Richtigkei­t des Weges bestätigt. Ist der Pfad auch angenehm zu gehen, ist es doch schön, wenn man nach einer Stunde Aufstiegs beim Corral de Bancal auf eine mehr oder weniger ebene Fläche trifft. Hier fühlt man sich sogleich heimisch und der angrenzend­e Wald mit den felsigen Hängen als Hintergrun­dkulisse lässt ein „ Alpen AHA-Gefühl“aufkommen.

Als nächsten kleinen und uner

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Fotos: Ingrid Lechner Das imposante Bernia-Massiv: Die großartige Kulisse in der totalen Einsamkeit machen für viele Wanderer diese Ruinen zum erklärten Wanderziel.
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Auf dem Wrg zum Gipfel.

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