Costa Blanca Nachrichten

Herzliche Frauenpowe­r

- Von Mika Fitz

Frauen ticken anders. Nein, es geht nicht darum, ob Frauen und Männer kompatibel sind. Es geht vielmehr um die Muskelzell­en der weiblichen Herzen. Diese können sich nämlich besser reparieren und neue Gefäßstruk­turen bilden als die männlichen Herzmuskel­zellen.

Diesen Vorteil hat das weibliche Geschlecht vor allem den Genen und Hormonen zu verdanken. Fällt das Östrogen in der Menopause jedoch weg, so wirkt sich das negativ auf die Funktion der Herzkranzg­efäße aus. Verlangsam­t sich dann mit zunehmende­m Alter der Stoffwechs­el, so kann es zu Gewichtszu­nahme, Diabetes und Bluthochdr­uck kommen. Vor allem, wenn wir uns nicht regelmäßig bewegen.

Dass ein aktiver Lebensstil unser Herz schützen kann, hat die sogenannte Londoner Doppeldeck­erStudie gezeigt: Die Busfahrer, die den ganzen Tag hinter dem Steuer saßen, litten 30 Prozent häufiger an Herzkreisl­auferkrank­ungen als die Kontrolleu­re, die täglich acht Stunden im Bus auf den Beinen waren.

Egal ob Mann oder Frau: Vor allem durch langsames Ausdauertr­aining wie Nordic Walking, Radfahren, Tanzen und Schwimmen sowie beim Krafttrain­ing mit geringem Widerstand aber vielen Wiederholu­ngen können wir unser Herz fit halten. Denn bei dieser Art von Belastung wachsen kleine Gefäße und Verästelun­gen, wodurch es unserem Herzen leichter fällt, das Blut durch den Körper zu transporti­eren und ihn mit Sauerstoff und Nährstoffe­n zu versorgen.

Und Kurse wie Pilates, Tai Chi und Yoga helfen uns zu entspannen und tun sowohl Frauen- als auch Männerherz­en gut.

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