Endlich wieder ein Haushalt
Benissas Regierung beschließt Finanzplan für 2020 – Schwierige Voraussetzungen
Benissa – at. Vier Jahre ist es her, dass Benissas Politiker sich zum letzten Mal auf einen Haushalt einigen konnten. Ab sofort kann die Gemeinde endlich wieder mit einem aktuellen presupuesto arbeiten. Am Dienstag dieser Woche haben die Regierungsparteien PP und Cibe den Haushalt für 2020 beschlossen. Er beläuft sich auf 15,6 Millionen Euro und stellt laut Bürgermeister Arturo Poquet (PP) „ die Menschen in den Mittelpunkt unserer Politik“.
Zehn Millionen unberührte Euro
Dabei sind die Umstände, das Geld optimal einzusetzen, nicht leicht. Zehn Millionen Euro hat Benissa auf der Bank liegen – ein Beweis dafür, dass in den vergangenen Jahren gut gehaushaltet wurde. Das Problem: Aufgrund der 2012 im Rahmen der Krise von der PP in Madrid beschlossenen „ Regla de Gasto“(Ausgaben-Regel) dürfen die Ausgaben auch bei einem Hauhsaltsüberschuss nur einen festgelegten Prozentsatz über denen des Vorjahres liegen. Für Investitionen nutzen die zehn Millionen Euro also nicht viel. Weitere Probleme, mit denen Benissa zu kämpfen hat: Aufgrund einer Neustrukturierung der Rathausgehälter im Jahr 2018 fallen 900.000 Euro mehr für Personalkosten an, während die Einnahmen durch den Wegfall der Grundgebühr des Autobahn-Konzessionärs um 260.000 Euro gesunken sind.
Trotzdem soll es keinen Stillstand geben und unter anderem wird mit verschiedenen Subventionen gerechnet. Um sieben Prozent steigt der Haushaltsposten für Sicherheit, es wird drei neue Ortspolizisten, Sicherheitskameras und mehr Bewachung in Benissa Costa geben. An der Küste sollen, wie auch im Industriegebiet, die Säuberungsarbeiten intensiviert werden. Um 23 Prozent steigt der Posten für Umwelt, geplant sind unter anderem städtisches Mobiliar aus recyceltem Material und die Förderung eines nachhaltigen Transportwesens. Es ist mehr Geld für Soziales vorgesehen und städtisches Kulturgut soll besser geschützt werden.