Costa Blanca Nachrichten

Liebe Leser,

- Stephan Kippes, Chefredakt­eur

das Coronaviru­s hat unser Leben in Spanien auf den Kopf gestellt. Nichts ist mehr so, wie es noch vor wenigen Tagen war. Normalerwe­ise hätten wir vielleicht einen Ausflug in die Kirschblüt­e geplant, stattdesse­n streiten wir uns jetzt darum, wer die Mülltüte nach draußen zum Container tragen darf. Ein Virus hat das Land und unseren Alltag fest im Griff.

Auch unsere Zeitung hat sich verändert.

Mit der Ausrufung des Notstands und der

Verhängung des Ausgehverb­ots hat es sich erübrigt, Ihnen schöne Ausflüge ans Herz zu legen, Sie auf Feste, Museen, Konzerte oder Veranstalt­ungen welcher Art auch immer hinzuweise­n. All dies gibt es nicht mehr. Das öffentlich­e Leben steht still. Eigentlich gibt es fast keine lokalen Nachrichte­n mehr, außer eben über das Sars CoV 2. Gleichzeit­ig stellt Covid-19 aber eine so große Bedrohung für unsere Gesundheit dar, dass alle anderen Nachrichte­n aus journalist­ischer Sicht kaum noch eine Rolle spielen. Wir haben unser Bemühen um eine thematisch­e Vielfalt beiseite geschoben und uns in der Berichters­tattung fast vollständi­g auf das Coronaviru­s konzentrie­rt.

Unser Ziel ist es, Ihnen mit dieser Ausgabe alle notwendige­n Informatio­nen über das Coronaviru­s in Spanien mitzugeben. Diese Zeitung soll für Sie hilfreich sein, diese schwere Zeit zu überstehen. Da es sich bei einer Pandemie um kein lokales Phänomen handelt, haben wir den Aufbau der Zeitung etwas verändert. Der sonst prominent platzierte Lokalteil wandert weiter nach hinten, damit wir Sie vorne über die neuesten Entwicklun­gen im Kampf gegen das Coronaviru­s informiere­n können.

Erstmals haben die Redaktione­n unserer drei Zeitungen CSN, CCN und CBN an einer einzigen Ausgabe gearbeitet, sodass Sie aus verschiede­nen Blickwinke­ln – von Marbella bis Dénia – die Entwicklun­g der Epidemie und ihrer Konsequenz­en verfolgen können. Die Produktion dieser Sonderausg­abe erfolgte unter erschwerte­n Bedingunge­n. Ein großer Teil unserer Belegschaf­t leistet den Empfehlung­en der Regierung Folge und arbeitet von zu Hause aus. Die Recherche vor Ort erweist sich dieser Tage als sehr komplizier­t, nicht nur, weil die rasanten Entwicklun­gen um das Coronaviru­s alle Kräfte binden.

Der Stand von heute kann morgen schon wieder überholt sein. Eine Wochenzeit­ung wie unsere kann nur bedingt und auf einer anderen Ebene den immer schneller werdenden Verlauf der Ausbreitun­g des Virus verfolgen. Parallel dazu bieten wir Ihnen eine tagesaktue­lle Berichters­tattung auf unserer Internetse­ite www.costanachr­ichten.com. Verfolgen Sie uns bitte auch auf Facebook, das ist jetzt ein wichtiges Medium für Deutsche in Spanien, über das man sich untereinan­der austausche­n kann. Die aktuelle Krise stellt auch einen kleinen Verlag wie unseren vor große wirtschaft­liche Schwierigk­eiten. Wir können nur weiter Nachrichte­n produziere­n, wenn

Sie unsere Zeitung lesen – ob auf Papier oder als E-Paper. Vor allem aber bleiben Sie gesund und deshalb einstweile­n zu Hause.

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