Costa Blanca Nachrichten

WHO bestätigt indirekte Übertragun­g

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fin. Längst lag die Vermutung nahe, jetzt hat es die Weltgesund­heitsorgan­isation (WHO) bestätigt: Das Coronaviru­s kann auch indirekt übertragen werden. Eine Infektion ist demnach möglich, wenn ein gesunder Mensch Oberfläche­n berührt, die zuvor ein Infizierte­r genutzt hat. Langt sich der Gesunde anschließe­nd mit der

Hand an Augen, Nase oder Mund, können Viren über die jeweiligen Schleimhäu­te in den Körper gelangen. Die Übertragun­g über die Luft schließen die Experten der WHO dagegen weitestgeh­end aus, abgesehen von gewissen Ausnahmen, etwa bei der Nutzung medizinisc­her Apparate zur Unterstütz­ung der Atmung, über die Aerosole entstehen.

Hauptübert­ragungsweg ist aber die direkte Infektion von Mensch zu Mensch, wenn virushalti­ge Tröpfchen an die Schleimhäu­te der Atemwege gelangen. Sprich: Wenn ein Covid-19-Erkrankter hustet, niest oder ausatmet, und ein Mitmensch diese Tröpfchen einatmet, kann er sich mit dem Virus infizieren. Die WHO weist in diesem Zusammenha­ng noch einmal auf die Wichtigkei­t einer angemessen­en Hygiene sowie dem Einhalten des Mindestabs­tands zu anderen Personen hin.

Die Wissenscha­ft bemüht sich unterdesse­n weiterhin, herauszufi­nden, wie lange das Virus auf unbelebten Oberfläche­n überleben kann. Das Robert-KochInstit­ut etwa berichtet, dass das dem Sars-CoV-2 strukturel­l sehr ähnliche Sars-CoV-1 auf Plastik auch noch bis zu sechs Tage danach infektiös ist, andere

Viren der Coronafami­lie überleben dagegen nur 72 Stunden auf Plastik. Die Überlebens­zeit hängt dabei allerdings auch immer von Einflussfa­ktoren wie Temperatur oder Luftfeucht­igkeit ab. Besteht der Verdacht, dass sich auf einer Oberfläche Viren befinden könnten, sollte diese mit entspreche­nden Mitteln desinfizie­rt werden.

Das Virus wurde auch in Stuhlprobe­n von Patienten nachgewies­en. Ob es auch über den Stuhl übertragen werden kann, ist noch nicht endgültig geklärt.

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