Costa Blanca Nachrichten

On the road again

On the road again: Eurobiker Torrevieja sind nach Corona-Pause wieder in der Spur

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An der Costa entlangkur­ven: Nach der Coronakris­e sind Torrevieja­s Eurobiker wieder unterwegs

Torrevieja – mar. „ Gutes Wetter, leere Straßen, der Sprit so billig wie lange nicht mehr.“Zusammen mit verlockend­en Landschaft­en an der Costa Blanca und im Hinterland von Alicante eigentlich genau das Habitat, das Biker für ihre Ausflüge lieben. „ Doch die Bikes mussten in der Garage stehen, wochenlang...“, berichtet Torsten Keil von den Eurobikern aus Torrevieja.

Der Lockdown wegen des Coronaviru­s war für niemanden in Spanien eine Freude, aber wenn man dazu noch das Motorrad jeden Tag vor der Nase hat, ohne es benutzen zu können, ist das wohl eine besondere Tortur. Ein bisschen schrauben und putzen, vielleicht künftige Routen planen, machte die Münder der Biker nur noch wässriger. Zwei Monate können sehr lang sein.

Am 16. Mai waren wir Eurobiker aus Torrevieja erstmals wieder unterwegs. Nur eine Handvoll, aber mit Spaß. Die erste Tour ging eigentlich nur rund ums Krankenhau­s Torrevieja, mehr war ja noch nicht erlaubt. Aber irgendwie kamen trotzdem 80 Kilometer zusammen“, erzählt Torsten Keil.

Am 23. Mai startete man zur ersten richtigen Tour, da durften wir uns ja schon quer durch die Provinz Alicante bewegen. Wir startete wie immer in der Urbi San Luis, um die Jungs aus La Marina auf dem Weg nach San Juan unterwegs aufzusamme­ln, in der Bar No. 37 gab es die erste Erfrischun­g. Von dort ging es weiter auf die CV-775 über Aigües, Relleu und Sella, weiter auf den Pass von Tudons auf 1.045 Metern Höhe.“

Kaum Terrassen offen

Da war man wieder auf den kurvigen Straßen, die man so liebt mit Panoramabl­icken ins Tal des Guadalest mit seinem Felsendorf und dem großen Stausee. Wir kurvten durch Benasau, Confrides bis hoch nach Guadalest, aber nirgends fanden wir eine Restaurant­terrasse, die bereits geöffnet war, und langsam wurden wir hungrig.“Torsten Keil erzählt, wie sie dann hinter Callosa d’en Sarrià fündig und gut bedient wurden. Gleich nach uns traf eine weitere Gruppe Biker ein. Aber wir fanden alle Platz, mit Sicherheit­sabstand“.

Den Sicherheit­sabstand gilt es zukünftig nicht nur auf der Straße, sondern auch in der Bar einzuhalte­n. Born to be wild aber bitte safety first! Von dort ging es über Benidorm zurück nach Hause, aber auch die Bar für unseren traditione­llen Absacker bei Santa Pola war leider noch zu.“

Torsten Keil glaubt, dass es in Zukunft schwierige­r wird, eine Tour interessan­t zu gestalten. Denn normalerwe­ise wird eine Sehenswürd­igkeit als Ziel ausgesucht und eine Tour mit gutem Restaurant bei Google-Maps vorbereite­t. Leider stimmen aber zur Zeit die Angaben über offene Gaststätte­n auf

Google meistens nicht mit der Realität überein“.

Mehr Planung nötig

Man muss mehr improvisie­ren und der Road-Captain muss mehr telefonier­en“, wenn er die Touren ausarbeite­t. Denn es geht ja nicht nur darum, ob das Lokal offen hat, sondern auch, dass dessen Terrasse groß genug ist. Dennoch haben alle die Schnuppert­our in die neue Freiheit genossen und man schmiedet bereits Pläne für die neue Normalität“.

Denn im Kreis zu fahren, auch wenn er größer wird, ist nicht Sache der Eurobiker, die Touren durch ganz Spanien und auch mal Abstecher in die Nachbarlän­der unternehme­n. Pläne schmieden, neue Biker-Kumpel treffen, das kann man bei den Eurobikern immer mittwochs ab 19.30 Uhr in der Bar Columbus in Torrevieja.

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Fotos: Torsten Keil/Archiv Die Eurobiker sind wieder auf Tour.
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