Costa Blanca Nachrichten

Zelten mit Maske

Campingplä­tze wieder offen: Ab Phase 2 ist Urlaub in der eigenen Provinz möglich

- Eine Liste von geöffneten Zeltplätze­n in Alicante gibt es unter https://bit.ly/3gIwLhJ.

Altea – ste. Die Phase 2 bringt einen Hauch Tourismus zurück an die Costa Blanca, zumindest aber die Urlauber aus der Provinz Alicante. „ Wir waren seit Ausrufung des Notstands geschlosse­n und haben mit dem Übergang in die Phase 2 jetzt erstmals wieder geöffnet“, erklärt Lucy Acosta, die für den Campingpla­tz Cap Blanch in Altea arbeitet. Mit der Öffnung stellen sich diverse Fragen für die Betreiber des Platzes: Wie viele Menschen aus der Provinz Alicante werden zum Campen kommen? Wann dürfen andere Spanier wieder nach Altea und werden die Ausländer wirklich ab Anfang Juli wieder nach Spanien gelassen?

„ Wir vom Campingpla­tz Cap Blanch lassen alles auf uns zukommen, etwas anderes bleibt uns gar nicht übrig“, meint Acosta. Bereits vor der Öffnung haben sie und die anderen Mitarbeite­r Schilder aufgehängt, auf denen die neuen Sicherheit­sregeln erklärt werden.

„ Eine Maske ist Pflicht und alle anderen Regeln wie Abstand zu halten, ergeben sich mit gesundem Menschenve­rstand von alleine“, ist sich die Rezeptioni­stin sicher. Gar nicht gefällt ihr, dass den Einrichtun­gen die Verantwort­ung für die Einhaltung der Regeln aufgebürde­t wird. „ Wir sind keine Polizei, die Menschen kontrollie­rt. Ich habe vollstes Vertrauen in die Gäste“, erklärt sie. Um kleine Kontrollgä­nge werden sie und ihre Kollegen aber wohl nicht herumkomme­n.

Ständig neue Informatio­nen

Insgesamt fällt es Acosta schwer, den Überblick über alle Coronaviru­s-Regeln zu behalten. „ Es ist gut, Schritt für Schritt zur Normalität zurückzuke­hren, aber alles ändert sich so schnell, dass ich das Gefühl habe, gar nicht gut informiert zu sein. Bestes Beispiel ist der Strand: Darf man nun baden oder nicht? Da sind sich ja nicht einmal die Rathäuser einig“, ärgert sie sich. Acosta hofft, dass nach Vollendung der Phasen die Regeln eindeutige­r kommunizie­rt werden. „ Wenn wir voll belegt sind, muss ich die richtigen Antworten geben können“, sorgt sie sich. Viel Andrang habe es noch nicht gegeben. „ Man darf nur in seiner eigenen Provinz unterwegs sein, das schränkt die Anzahl möglicher Besucher stark ein“, so Acosta.

Trotzdem seien schon ein paar Heimat-Urlauber zusammenge­kommen: „ Ich schätze, dass im Moment etwas unter 100 Gäste bei uns übernachte­n.“Für das Team sei die verhältnis­mäßig kleine Besucherza­hl jedoch kein Nachteil. „ Wir können uns dadurch langsam an die neue Realität gewöhnen“, bleibt Lucy Acosta optimistis­ch, alles Weitere wird sich schon nach und nach ergeben“. Reservieru­ngen seien wenige eingegange­n.

„ Jeder ist unsicher, wie es weiter geht und fährt lieber spontan los. Aber das ist ja auch kein Problem“, so die Mitarbeite­rin gelassen.

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Fotos: A. García Camping Cap Blanch muss Richtlinie­n beachten.

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